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Selektiver Mutismus

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  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Synonyme: elektiver Mutismus

Der selektive Mutismus ist eine primär emotional bedingte, psychische Störung des Kindes- und Jugendalters, bei der das Sprechen trotz vorhandenen Sprachvermögens in definierten Situationen bzw. mit bestimmten Personen verweigert wird. Mit vertrauten Personen kommunizieren die betroffenen Kinder jedoch problemlos.

Die Störung ist insgesamt selten mit einer Prävalenz von < 1 %. Der selektive Mutismus manifestiert sich meistens zwischen dem 4. und 8. Lebensjahr. Häufig haben die betroffenen Kinder auch eine soziale Phobie.

Für den selektiven Mutismus gibt es eine Reihe von Differenzialdiagnosen, wie z.B. den passageren oder totalen Mutismus, aphasische Störungen oder expressive Sprachstörungen. Wichtig ist immer auch der Ausschluss organischer Ursachen.

Entsprechend der Ätiologie sollte die Behandlung des Störungsbildes multimodal und nach Möglichkeit ambulant erfolgen.

Das Störungsbild ist aufgrund seines frühen Beginns und der Neigung zur Chronifizierung meist hartnäckig. Im Vorschulalter sind Spontanremissionen jedoch noch relativ häufig.

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    Definition

    Definition:
    Selektiver Mutismus

    Der selektive Mutismus ist eine primär emotional bedingte, psychische Störung des Kindes- und Jugendalters, bei der das Sprechen trotz vorhandenen Sprachvermögens in definierten Situationen bzw. mit bestimmten Personen verweigert wird.

    Mit vertrauten Personen kommunizieren die betroffenen Kinder jedoch problemlos und zeigen alle emotionalen Reaktionsmuster. Die Störung basiert nicht auf fehlenden Sprachfertigkeiten, Artikulationsschwierigkeiten oder Sprachentwicklungsstörungen und dauert > 4 Wochen an.

    Epidemiologie

    Die Störung ist insgesamt mit einer Prävalenz von < 1 %. Der selektive Mutismus manifestiert sich meistens in der , zwischen dem 4. und 8. Lebensjahr. sind häufiger betroffen.

    Soziale Phobie

    Bei der sozialen Phobie handelt es sich um eine unangemessene Angst vor anderen Menschen bzw. einer sozialen Situation, in der kritische Betrachtung bzw. Ablehnung durch andere befürchtet wird.

    Sprachstörung

    Eine Sprachstörung ist eine Beeinträchtigung von Entwicklung und/oder des Verständnisses von Sprache.

    Taubheit

    Taubheit ist definiert als ein Hörverlust in den relevanten Frequenzbereichen um ≥ 81 dB.

    Frühkindlicher Autismus

    Beim frühkindlichen Autismus handelt es sich um eine vor dem 3. Lebensjahr eintretende tiefgreifende Entwicklungsstörung, deren Leitsymptome eine ausgeprägte soziale Kontaktstörung, eine gestörte Sprachentwicklung und impulsive Verhaltensweisen sind.

    Oligophrenie

    Eine Oligophrenie ist eine angeborene oder frühzeitig erworbene, umfassende Störung der altersgerechten Entwicklung sowie der intellektuellen und sozial-adaptiven Fähigkeiten.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

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      zuletzt bearbeitet: 11.01.2023
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