Definition
Emotionale Störungen mit Trennungsangst im Kindesalter
Störung aus der Gruppe der Angststörungen des Kindes- und Jugendalters, gekennzeichnet durch unrealistische, übersteigerte und anhaltende Befürchtungen und Sorgen, dass den Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen etwas zustoßen oder die Betroffenen durch unglückliche Ereignisse dauerhaft von ihnen getrennt werden könnten.
Die Trennungsangst ist häufig von vegetativen Symptomen begleitet und führt zu einem typischen Vermeidungsverhalten und einer sozialen Beeinträchtigung der Kinder.
In der werden die verschiedenen Kranksheitsbilder innerhalb des Kapitels zu den psychischen Störungen anhand der Lebensdauer sortiert. Die Gruppe der „Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend“ wird aufgegeben. Stattdessen wird die Trennungsangststörung, wie auch der selektive Mutismus, nach ICD-11 zu den gezählt.
Der selektive Mutismus ist eine primär emotional bedingte psychische Störung des Kindes- und Jugendalters, bei der das Sprechen trotz vorhandenen Sprachvermögens in definierten Situationen bzw. mit bestimmten Personen verweigert wird.
Zur Gruppe der Angststörungen gehören heterogene psychische Erkrankungen, denen ein intensives Angsterleben gemeinsam ist. Für die Intensität dieses Gefühls besteht jedoch kein rechtfertigender und realer Auslöser. Die Angst geht mit vegetativen Begleitsymptomen und einem Vermeidungsverhalten der Betroffenen einher.
Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.
Die generalisierte Angststörung ist charakterisiert durch über mehrere Wochen und Monate bestehende und – im Unterschied zu Phobien – unabhängig von bestimmten Auslösern auftretende Ängste mit typischen Symptomen wie Nervosität, Unruhe und vegetativer Übererregbarkeit.
„Psychoedukation“ ist ein Oberbegriff für vermittelnde, beratende und edukativ-übende Maßnahmen, die die Krankheitseinsicht und die Mitarbeit des Patienten fördern (Complianceförderung) sowie das Selbstmanagement (rechtzeitiges Erkennen und Bewältigen von Krisen) verbessern sollen.