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Hyperkinetische Störungen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Synonyme: Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS), „Hans-guck-in-die-Luft“-Syndrom (veraltet), „Zappelphilipp“-Syndrom (veraltet)

Die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) gehört zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter mit einer Prävalenz von geschätzt 3–5 % und erfährt insbesondere in den letzten Jahren eine zunehmende mediale und gesellschaftliche Aufmerksamkeit.

Die Ätiopathogenese des ADHS ist nur ansatzweise geklärt, allerdings scheint der genetische Anteil bei bis zu 80 % zu liegen, wohingegen der Einfluss von Umwelt, prä- und perinatalen Problemen und Erziehung relativ gering zu sein scheint.

Die Symptomatik des ADHS beginnt in der Regel vor dem 5. Lebensjahr und ist durch eine ausgeprägte Unaufmerksamkeit, erhöhte Impulsivität und motorische Hyperaktivität gekennzeichnet. Zusätzlich zeigen die Betroffenen ein oft unbekümmertes Verhalten in Risikosituationen, verbunden mit einer motorischen Ungeschicklichkeit. Das ADHS kann bis ins Erwachsenenalter persistieren, wobei hier die hyperaktive Komponente in den Hintergrund rückt, eine affektive und emotionale Dysregulation jedoch stärker ausgeprägt ist.

Die Therapie kann medikamentös und/oder psychotherapeutisch erfolgen, abhängig vom Schweregrad der Symptomatik. Im Verlauf der Adoleszenz werden oft eine Abschwächung der Symptome oder eine Verschiebung der Symptomschwerpunkte beobachtet. In > 50 % der Fälle kommt es jedoch zu einer Persistenz der Symptomatik.

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    Definition

    Definition:
    Hyperkinetische Störung

    Eine hyperkinetische Störung ist ein psychisches Störungsbild mit den Kardinalsymptomen Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität (in unterschiedlicher Gewichtung und Ausprägung) sowie diversen potenziellen Folgeproblemen (v. a. im sozialen Bereich), das in der Kindheit symptomatisch wird und bei einem Teil der Betroffenen bis ins Erwachsenenalter fortbesteht.

    Emotional instabile Persönlichkeitsstörung

    Die emotional instabile Persönlichkeitsstörung zeigt sich durch starke Stimmungsschwankungen und das Ausleben von Impulsen ohne Berücksichtigung möglicher Folgen.

    Dissoziale Persönlichkeitsstörung

    Die dissoziale Persönlichkeitsstörung ist charakterisiert durch antisoziales Verhalten der Betroffenen: Sie missachten soziale Normen und Regeln, sind sehr impulsiv und neigen zu aggressivem Verhalten.

    Ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung

    Betroffene mit ängstlich vermeidender Persönlichkeitsstörung leiden an ausgeprägten Minderwertigkeitsgefühlen, starken Selbstzweifeln und der Angst vor Zurückweisung. Sie haben häufig eine mangelnde soziale Kompetenz und zeigen Vermeidungsverhalten.

    Epilepsie

    Eine Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns mit

    • mindestens zwei nicht provozierten epileptischen Anfällen (oder Reflexanfällen), die im Abstand von mindestens 24 Stunden auftreten oder

    • einem nicht provozierten epileptischen Anfall (oder Reflexanfall) verbunden mit einer Wahrscheinlichkeit, innerhalb der nächsten 10 Jahre weitere Anfälle zu erleiden, die vergleichbar ist mit dem allgemeinen Rückfallrisiko (mindestens 60 %) nach zwei nicht provozierten Anfällen oder

    • Vorliegen eines Epilepsiesyndroms.

    (ILAE-Definition von 2014; ILAE = International League Against Epilepsy)

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

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      Hyperkinetische Störungen/Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

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      zuletzt bearbeitet: 09.06.2022
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