Allgemeines
In der neuen Fassung der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) entfällt die Unterteilung in tiefgreifende und umschriebene Entwicklungsstörungen. Die (ehemals) umschriebenen Entwicklungsstörungen werden zu den neuronalen Entwicklungsstörungen gezählt. Die umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fähigkeiten werden in der ICD-11 als „Lernentwicklungsstörung mit Lesebeeinträchtigung“ bzw. „Beeinträchtigung im schriftlichen Ausdruck“ oder „Beeinträchtigung in Mathematik“ bezeichnet.
Eine hyperkinetische Störung ist ein psychisches Störungsbild mit den Kardinalsymptomen Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität (in unterschiedlicher Gewichtung und Ausprägung) sowie diversen potenziellen Folgeproblemen, das in der Kindheit symptomatisch wird und bei einem Teil der Betroffenen bis ins Erwachsenenalter fortbesteht.
In der ICD-10 kann zwischen der „einfachen Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung“ und der „hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens“ unterschieden werden.
Als Akalkulie wird eine erworbene Störung im Umgang mit Zahlen bezeichnet. Im Einzelnen kann das Verständnis von Zahlen und Größen sowie das mündliche und schriftliche Rechnen betroffen sein.
Die Rechenschwäche zählt du den Rechenstörungen, grenzt sich jedoch durch ein zeitlich begrenztes Defizit in der Rechenfertigkeit ab.