Definition
Umschriebene Entwicklungsstörung
Eine umschriebene Entwicklungsstörung ist eine isolierte Leistungsstörung, die sich auf einen Bereich wie die Sprache, Motorik oder schulische Fähigkeiten bezieht. Der Verlauf ist kontinuierlich.
Diagnostik
Wesentliche Bestandteile der Diagnostik sind eine Familien-, Schul- und Eigenanamnese, psychometrische Testverfahren (u.a. auf Lese- und Rechtschreibfähigkeit, Intelligenz), der Ausschluss organischer Ursachen (u.a. Untersuchung von Visus und Gehör) sowie das Erheben des psychischen Befundes (Verhalten, Aufmerksamkeit, Emotion und Affekt).
Die spezifische defizitäre Leistung muss deutlich vom allgemeinen Niveau der kognitiven Funktionen abweichen.
Eine Oligophrenie ist eine angeborene oder frühzeitig erworbene, umfassende Störung der altersgerechten Entwicklung sowie der intellektuellen und sozial-adaptiven Fähigkeiten.
Eine hyperkinetische Störung ist ein psychisches Störungsbild mit den Kardinalsymptomen Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität (in unterschiedlicher Gewichtung und Ausprägung) sowie diversen potenziellen Folgeproblemen (v. a. im sozialen Bereich), das in der Kindheit symptomatisch wird und bei einem Teil der Betroffenen bis ins Erwachsenenalter fortbesteht.