Definition
Umschriebene Entwicklungsstörung
Umschriebene Entwicklungsstörungen sind isolierte Leistungsstörungen, die sich auf einen Bereich wie die Sprache, Motorik oder schulische Fähigkeiten bezieht. Der Verlauf ist kontinuierlich.
Zu den umschriebenen Entwicklungsstörungen zählen nach ICD-10 die umschriebene Entwicklungsstörung des Sprechens und der Sprache, die umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten (hierunter fällt die Lese- und Rechtschreibstörung sowie die Rechenstörung) und die umschriebene Entwicklungsstörung der motorischen Funktionen.
In der entfällt die Unterteilung in tiefgreifende und umschriebene Entwicklungsstörungen. Die (ehemals) umschriebenen Entwicklungsstörungen werden zu den neuronalen Entwicklungsstörungen gezählt und als „Störungen der Sprech- und Sprachentwicklung“ und „Lernentwicklungsstörung (mit Lesebeeinträchtigung/mit Beeinträchtigung im schriftlichen Ausdruck/mit Beeinträchtigung in Mathematik“ und „Entwicklungsstörung der motorischen Koordination“ bezeichnet.
Eine hyperkinetische Störung ist ein psychisches Störungsbild mit den Kardinalsymptomen Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität (in unterschiedlicher Gewichtung und Ausprägung) sowie diversen potenziellen Folgeproblemen, das in der Kindheit symptomatisch wird und bei einem Teil der Betroffenen bis ins Erwachsenenalter fortbesteht.
In der ICD-10 kann zwischen der „einfachen Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung“ und der „hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens“ unterschieden werden.