Glukose
Blutglukosebestimmung
Indikationen zur Überprüfung der Glukosekonzentration im Blut sind:
Diagnostik und Verlaufskontrolle eines Diabetes mellitus
Diagnostik nichtdiabetischer Hyperglykämie
Diagnostik bei Verdacht auf Hypoglykämie verschiedener Ursachen
Op-Vorbereitung, parenterale Ernährung.
Glukose kann aus Kapillar(voll)blut, venösem Vollblut oder Plasma bestimmt werden. Die physiologischen Glukosekonzentrationen sind dabei jedoch unterschiedlich. So ist die Glukosekonzentration im kapillären Blut höher als im venösen Blut, die im Plasma höher als im Vollblut. Dies ist auf den unterschiedlichen Wassergehalt – dem Verteilungsvolumen für Glukose – zurückführbar.
Da die Blutglukose mit der Nahrungsaufnahme und der körperlichen Aktivität variiert, sollte die Blutentnahme am nüchternen, nicht körperlich angestrengten Patienten erfolgen.
In Ruhe ist der Unterschied zwischen kapillarer und venöser Blutglukose verhältnismäßig gering.
Bei den Glykogenosen handelt es sich um eine Gruppe angeborener Erkrankungen, bei denen es durch unterschiedliche Enzymdefekte zu einer Störung der Bildung oder des Abbaus von Glykogen kommt, verbunden mit einer Schädigung verschiedener Organe durch pathologische Glykogenspeicherung und ggf. einer Störung der Glucosehomöostase.