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Tiefgreifende Entwicklungsstörungen: Überblick

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  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Die tiefgreifenden Entwicklungsstörungen sind eine heterogene Gruppe von Störungsbildern denen eine grundlegende Beeinträchtigung von sozialen Fähigkeiten und Kommunikation sowie auffällige Verhaltensmuster zugrunde liegen.

Tiefgreifende Entwicklungsstörungen zeichnen sich durch zwei Merkmale aus:

  • grundlegende Beeinträchtigung der Kommunikationsfähigkeit und sozialer Interaktion

  • eingeschränkte, stereotype, repetitive Verhaltensmuster/Aktivitäten.

Charakteristisch ist das Auftreten tiefgreifender Entwicklungsstörungen in frühester Kindheit und das Weiterbestehen bis ins Erwachsenenalter.

Zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen zählen folgende Krankheitsbilder:

  • frühkindlicher und atypischer Autismus

  • Asperger-Syndrom

  • Rett-Syndrom

  • Dementia infantilis.

Zur Behandlung von tiefgreifenden Entwicklungsstörungen steht bisher keine kausale oder spezifische medikamentöse Therapie zur Verfügung. Ziel aller therapeutischen Verfahren ist eine Förderung der vorhandenen Ressourcen und Alltagskompetenzen.

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Häufigkeit tiefgreifender Entwicklungsstörungen

Dargestellt sind die Ergebnisse verschiedener Studien zur Häufigkeit tiefgreifender Entwicklungsstörungen (Angaben der Häufigkeiten pro 10000 Einwohnern).
PDD-NOS: nicht näher bezeichnete tiefgreifende Entwicklungsstörungen, ALL PDD: alle tiefgreifenden Entwicklungsstörungen

(aus Remschmidt et al., Kinder- und Jugendpsychiatrie, Thieme, 2011)

Im DSM-5 und in der ICD-11 wird die Gruppe der tiefgreifenden Entwicklungsstörungen aufgelöst. Die Autismus-Spektrum-Störung ist hier als eigene übergeordnete Diagnose in der Gruppe der neuronalen Entwicklungsstörungen zu finden. Die Einteilung in Subtypen wie Asperger-Syndrom und frühkindlicher Autismus wird aufgegeben.

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    Definition

    Definition:
    Tiefgreifende Entwicklungsstörungen

    Die Gruppe der tiefgreifenden Entwicklungsstörungen ist in der ICD-10 eine heterogene Gruppe von Störungsbildern, die sich in frühester Kindheit entwickeln, bis ins Erwachsenenalter fortbestehen und sich durch eine grundlegende Beeinträchtigung der Kommunikationsfähigkeit und sozialer Interaktion sowie eingeschränkte, stereotype, repetitive Verhaltensmuster/Aktivitäten auszeichnen.

    Zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen zählen nach ICD-10 folgende Krankheitsbilder:

    • frühkindlicher und atypischer Autismus

    • Asperger-Syndrom

    • Rett-Syndrom

    • Dementia infantilis.

    Im DSM-5 und in der ICD-11 wird die Gruppe der tiefgreifenden Entwicklungsstörungen aufgelöst. Die Autismus-Spektrum-Störung ist hier als eigene übergeordnete Diagnose in der Gruppe der neuronalen Entwicklungsstörungen zu finden. Die Einteilung in Subtypen wie Asperger-Syndrom und frühkindlicher Autismus wird aufgegeben. Forschungsergebnisse der letzten Jahrzehnte haben die Einteilung von frühkindlichem Autismus und Asperger-Syndrom nach ICD-10 als zwei Krankheitsentitäten nicht bestätigen können. Demnach ist vom Kontinuum der Symptomatik bei einer insgesamt heterogenen Ätiologie auszugehen, was sich im DSM-5 und in der ICD-11 in der Diagnosegruppe der wiederfindet.

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      zuletzt bearbeitet: 10.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
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