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      2. Definition
      3. Epidemiologie
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Oligophrenie

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Steckbrief

Synonyme: Minderbegabung, Intelligenzminderung

Die Oligophrenie ist eine angeborene oder frühzeitig erworbene, umfassende Störung der altersgerechten Entwicklung sowie der intellektuellen und sozial-adaptiven Fähigkeiten.

Ca. 2–5 % der Bevölkerung erfüllen die Kriterien einer Oligophrenie. Männer sind etwa häufiger betroffen als Frauen mit einem Geschlechterverhältnis von 3:2.

Die Ursachen einer Intelligenzminderung sind vielfältig und reichen von Chromosomenanomalien über angeborene Stoffwechselstörungen bis hin zu peri- oder postnatalen Komplikationen. In 30–40 % der Fälle kann keine Ursache festgestellt werden.

Die Diagnose einer Oligophrenie wird über die Testung des Intelligenzquotienten gestellt. Hier kann zwischen einer leichten (IQ: 50–69), mittelgradigen (IQ: 35–49), schweren (IQ: 20–34) und schwersten (IQ: <20) Ausprägung unterschieden werden.

Bei manchen Stoffwechselstörungen (z.B. Phenylketonurie) ist eine kausale Therapie möglich. Ansonsten müssen symptomatische Maßnahmen mit individueller Förderung, Prävention und ggf. Behandlung sonstiger organische und psychischer Störungen erfolgen.

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    Definition

    Definition:
    Oligophrenie

    Eine Oligophrenie ist eine angeborene oder frühzeitig erworbene, umfassende Störung der altersgerechten Entwicklung sowie der intellektuellen und sozial-adaptiven Fähigkeiten.

    Epidemiologie

    Ca. 2–5 % der Bevölkerung erfüllt die Kriterien einer Oligophrenie. Männer sind etwa häufiger betroffen als Frauen mit einem Geschlechterverhältnis von 3:2. Leichte Formen der Oligophrenie sind häufiger als schwere Formen.

    Ätiopathogenese

    Die Ursachen einer Intelligenzminderung sind vielfältig.

    • Chromosomenanomalien: z.B. Down- oder Martin-Bell-Syndrom

    • angeborene Stoffwechsel- und neurodegenerative Erkrankungen: z.B. Phenylketonurie, Galaktosämie

    Trisomie 21 (Down-Syndrom)

    Das Down-Syndrom ist eine numerische Chromosomenaberrationen, bei der Chromosom 21 (komplett oder partiell) dreifach vorliegt. Die Trisomie verursacht ein typisches Erscheinungsbild und Fehlbildungen sowie eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungen.

    Dementia infantilis

    Die Dementia infantilis ist eine seltene Entwicklungsstörung, bei der Betroffene ab dem 2. Lebensjahr bereits erworbene Fähigkeiten in allen Lebensbereichen verlieren.

    Ganser-Syndrom

    Das Ganser-Syndrom ist ein psychiatrisches Syndrom, bei dem die Betroffenen im Gespräch „vorbeiantworten“ Sie geben selbst auf sehr einfache Fragen falsche Antworten. Deshalb wirken sie häufig desorientiert oder ihr Verhalten wirkt vorgetäuscht. Oft bestehen weitere dissoziative Symptome.

    Phenylketonurie

    Die Phenylketonurie ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung des Eiweißstoffwechsels, der eine Störung der Phenylalaninhydroxylase zugrunde liegt, die unbehandelt zu schwerer mentaler Retardierung, Epilepsie und Gangataxie führt.

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      zuletzt bearbeitet: 10.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
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