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Intelligenzminderung

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 6 min
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Steckbrief

Synonyme: Minderbegabung, intellektuelle Entwicklungsstörung

Die Intelligenzminderung ist eine angeborene oder frühzeitig erworbene, umfassende Störung der altersgerechten Entwicklung sowie der intellektuellen und sozial-adaptiven Fähigkeiten.

Ca. 0,6–1,8% der Bevölkerung erfüllen die Kriterien einer Intelligenzminderung. Männer sind etwa häufiger betroffen als Frauen mit einem Geschlechterverhältnis von 3 : 2.

Die Ursachen einer Intelligenzminderung sind vielfältig und reichen von Chromosomenanomalien über angeborene Stoffwechselstörungen bis hin zu prä-, peri- oder postnatalen Komplikationen. In 30–40% der Fälle kann keine Ursache festgestellt werden.

Die Diagnose wird über die standardisierte Testung des Intelligenzquotienten gestellt. Hier kann zwischen einer leichten (IQ: 50–69), mittelgradigen (IQ: 35–49), schweren (IQ: 20–34) und schwersten (IQ: <20) Ausprägung unterschieden werden.

Bei manchen Stoffwechselstörungen (z.B. Phenylketonurie) ist eine kausale Therapie möglich. Ansonsten müssen symptomatische Maßnahmen mit individueller Förderung, Prävention und ggf. Behandlung sonstiger organische1 und psychischer Störungen erfolgen.

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    Definition

    Definition:
    Intelligenzminderung

    Eine Intelligenzminderung ist eine angeborene oder frühzeitig erworbene umfassende Störung der altersgerechten kognitiven Entwicklung sowie der intellektuellen und sozial-adaptiven Fähigkeiten.

    Epidemiologie

    Ca. 0,6–1,8% der Bevölkerung erfüllt die Kriterien einer Intelligenzminderung. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen mit einem Geschlechterverhältnis von 3 : 2. Leichte Formen der Intelligenzminderung sind häufiger als schwere Formen.

    Ätiopathogenese

    Die Ursachen einer Intelligenzminderung sind vielfältig.

    • : z.B. Trisomie 21 oder Fragiles-X-Syndrom

    Trisomie 21 (Down-Syndrom)

    Das Down-Syndrom ist eine numerische Chromosomenaberration, bei der Chromosom 21 (komplett oder partiell) dreifach vorliegt. Die Trisomie verursacht ein typisches Erscheinungsbild und Fehlbildungen sowie eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungen.

    Fragiles-X-Syndrom

    Das Fragile-X-Syndrom ist eine X-chromosomal-rezessiv vererbte neuronale Entwicklungsstörung, die durch eine mentale Retardierung und ggf. typische körperliche Merkmale charakterisiert ist.

    Phenylketonurie

    Die Phenylketonurie ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung des Eiweißstoffwechsels, der eine Störung der Phenylalaninhydroxylase zugrunde liegt, die unbehandelt zu schwerer mentaler Retardierung, Epilepsie und Gangataxie führt.

    Klassische Galaktosämie

    Verursacht wird die klassische Galaktosämie durch einen Defekt der Galactose-1-phosphat-Uridyltransferase, der zu einer Akkumulation von Galactose-1-phosphat und Galactose führt.

    Fetale Alkoholspektrumstörung

    Der Überbegriff fetale Alkoholspektrumstörung (engl. fetal alcohol spectrum disorder, FASD) beinhaltet die vorgeburtlichen Schädigungen des Kindes durch mütterlichen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft.

    Dementia infantilis

    Die Dementia infantilis ist eine seltene Entwicklungsstörung, bei der Betroffene ab dem 2. Lebensjahr bereits erworbene Fähigkeiten in allen Lebensbereichen verlieren.

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      zuletzt bearbeitet: 02.08.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 27.07.2023
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