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Artifizielle Störung

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  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Synonyme: Münchhausen-Syndrom, Hospital-Hopper-Syndrom, „wandernder“ Patient, Artefaktkrankheit

Von einer artifiziellen Störung Betroffene täuschen bei sich oder anderen Symptome vor, die zu einer medizinischen Behandlung führen sollen. Wahrscheinlich sind ca. 1–5% der Patienten in Großkliniken von einer solchen Störung betroffen. Im Gegensatz zur Simulation können die Patienten ihr Tun jedoch nicht kontrollieren: Sie handeln wie „unter Zwang“ oder in einem Zustand dissoziativer Amnesie.

Klinisch unterscheidet man die Kerngruppe artifizieller Störungen vom Münchhausen-Syndrom und dem Münchhausen-by-proxy-Syndrom.

Bei der Kerngruppe artifizieller Störungen steht das Vortäuschen klinischer Beschwerden und die Inkaufnahme invasiver diagnostischer Maßnahmen im Vordergrund.

Das Münchhausen-Syndrom ist durch eine ähnliche Symptomatik gekennzeichnet, wobei die Betroffenen klassischerweise ständig wechselnde Ärzte und Krankenhäuser aufsuchen.

Beim Münchhausen-by-proxy-Syndrom fügen die Betroffenen nicht sich selbst, sondern einer nahestehenden Person, meist Kindern, Schaden zu, um eine Erkrankung vorzutäuschen.

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    Definition

    Definition:
    Artifizielle Störung

    Eine artifizielle Störung äußert sich darin, dass die Betroffenen (heimlich) durch Manipulation oder Inszenierung körperliche oder psychische Symptome vortäuschen, um eine ärztliche Behandlung zu erreichen.

    Epidemiologie

    Gesicherte Angaben zur Prävalenz liegen nicht vor. Nach Schätzungen leiden ca. 1–5 % der Patienten in Großkliniken an einer artifiziellen Störung.
    Bei den häufigen selbstschädigenden Manipulationen überwiegt der Anteil der Frauen (Verhältnis ca. 4: 1). Patienten aus medizinischen Assistenzberufen sind dabei mit einem Anteil bis zu 50 % eindeutig überrepräsentiert.

    Hypochondrische Störung

    Eine hypochondrische Störung ist eine psychische Erkrankung, bei der die Betroffenen befürchten, an einer schweren körperlichen Krankheit zu leiden. Die Betroffenen haben anhaltende körperliche Beschwerden oder beschäftigen sich ständig mit ihrer körperlichen Erscheinung. Eine körperliche Ursache der Beschwerden oder ein realistischer Grund für die Befürchtungen lassen sich aber nicht finden.

    Somatoforme autonome Funktionsstörung

    Die somatoforme autonome Funktionsstörung ist eine Untergruppe der somatoformen Störungen: Die Betroffenen erleben die Beschwerden, als beruhten sie auf der Krankheit eines spezifischen körperlichen Systems oder Organs, das weitgehend vegetativ innerviert wird; die Symptome sind aber nicht auf eine organische Ursache zurückzuführen.

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      zuletzt bearbeitet: 10.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
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