Definition
Epidemiologie
Gesicherte Angaben zur Prävalenz liegen nicht vor. Nach Schätzungen leiden ca. 1–5 % der Patienten in Großkliniken an einer artifiziellen Störung.
Bei den häufigen selbstschädigenden Manipulationen überwiegt der Anteil der Frauen (Verhältnis ca. 4: 1). Patienten aus medizinischen Assistenzberufen sind dabei mit einem Anteil bis zu 50 % eindeutig überrepräsentiert.
Eine hypochondrische Störung ist eine psychische Erkrankung, bei der die Betroffenen befürchten, an einer schweren körperlichen Krankheit zu leiden. Die Betroffenen haben anhaltende körperliche Beschwerden oder beschäftigen sich ständig mit ihrer körperlichen Erscheinung. Eine körperliche Ursache der Beschwerden oder ein realistischer Grund für die Befürchtungen lassen sich aber nicht finden.
Die somatoforme autonome Funktionsstörung ist eine Untergruppe der somatoformen Störungen: Die Betroffenen erleben die Beschwerden, als beruhten sie auf der Krankheit eines spezifischen körperlichen Systems oder Organs, das weitgehend vegetativ innerviert wird; die Symptome sind aber nicht auf eine organische Ursache zurückzuführen.