Definition
Hypoglykämie
Hypoglykämie bezeichnet das Absinken des kapillaren Blutzuckers in zu niedrige Bereiche, wobei als Grenzwert beim Erwachsenen gewöhnlich < 50 mg/dl (2,77 mmol/l), aber manchmal auch < 70 mg/dl (< 3,9 mmol/l) definiert wird.
Einteilung und Ätiologie
Je nach Vorhandensein von Beschwerden lässt sich die Hypoglykämie (je nach Definition Blutzucker < 50 mg/dl; <2,77 mmol/l oder < 70 mg/dl; < 3,9 mmol/l; die Grenzwerte werden kontrovers diskutiert) in eine asymptomatische oder symptomatische Hypoglykämie einteilen. Hier werden zwei Schweregrade unterschieden:
milde Hypoglykämie: keine Bewusstlosigkeit, Patient kann sich selbst helfen
schwere Hypoglykämie: Fremdhilfe ist notwendig, Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle, Koma. Meist bei Werten < 40 mg/dl ( < 2,2 mmol/l).
Das Insulinom (Inselzelltumor) ist ein NET, der von den Inselzellen (β-Zellen) des Pankreas abstammt und durch eine autonome Insulinproduktion gekennzeichnet ist.
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist ein hochmaligner Tumor, der von den Leberparenchymzellen (Hepatozyten) ausgeht.
Bei den Glykogenosen handelt es sich um eine Gruppe angeborener Erkrankungen, bei denen es durch unterschiedliche Enzymdefekte zu einer Störung der Bildung oder des Abbaus von Glykogen kommt, verbunden mit einer Schädigung verschiedener Organe durch pathologische Glykogenspeicherung und ggf. einer Störung der Glucosehomöostase.
Das Coma diabeticum ist eine akute, unbehandelt letale Stoffwechselentgleisung mit massivem Anstieg des Blutzuckers bei Diabetes mellitus.
Alkoholabhängigkeit ist der Konsum von Alkohol mit psychischer und physischer Abhängigkeit von der Substanz.
Unter einer Opioidabhängigkeit wird eine Abhängigkeit von Morphin oder einer morphinähnlichen Substanz, also auch synthetisch hergestellten Stoffen (z.B. Heroin, Codein, Buprenorphin oder Tilidin), verstanden. Diese Substanzen haben gemeinsam, dass sie ihre Wirkung über die Opioidrezeptoren entfalten.
Bei einer Synkope handelt es sich um eine Form des transienten Bewusstseinsverlusts, die auf einer vorübergehenden Minderperfusion des Gehirns beruht, charakteristischerweise plötzlich auftritt, von kurzer Dauer ist und eine spontane, vollständige Erholung zeigt.
Die Addison-Krise ist die lebensbedrohliche Verlaufsform der primären Nebennierenrindeninsuffizienz (Morbus Addison) wie auch sekundärer und tertiärer Formen.
Bei einem Hirninfarkt kommt es plötzlich („schlagartig“) zu einem ischämiebedingten neurologischen Defizit, für das sich ein bildgebendes Korrelat findet oder das sich innerhalb von 24 Stunden nicht (oder nur teilweise) zurückbildet.
Unter intrazerebralen Blutungen werden intrakranielle Blutungen zusammengefasst, die ihren Ursprung in den das Hirnparenchym oder das Ependym versorgenden Gefäßen haben (im Gegensatz zu z.B. Subarachnoidalblutungen, deren Blutungsquelle im Subarachnoidalraum liegt).
Unter Exsikkose (Austrocknung) versteht man einen Flüssigkeits- bzw. Wassermangel im Körper, der das Resultat einer Dehydratation ist.
Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.
Die Urämie bezeichnet die Akkumulation harnpflichtiger Substanzen im Blut.
Die hepatische Enzephalopathie ist ein neuropsychiatrisches Syndrom, das durch einen verstärkten Anfall neurotoxischer Substanzen im Gehirn bei fortgeschrittener Leberschädigung ausgelöst wird.