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Hypoglykämie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Synonym: Unterzuckerung

Hypoglykämie bezeichnet einen Zustand abnorm niedriger Blutzuckerwerte, gewöhnlich definiert < 50 mg/dl (< 2,77 mmol/l). Je nach Geschwindigkeit des Blutzuckerabfalls geht sie mit geringen bis ausgeprägten Symptomen einher. Im Vordergrund stehen hierbei einerseits – als Zeichen gegenregulatorischer Ausschüttung von Hormonen wie Glukagon und Adrenalin – autonome Symptome wie Heißhunger, Unruhe, Schwitzen, Tremor und kalter Schweiß. Zum anderen zeigen sich infolge des zerebralen Glucosemangels zentralnervöse Symptome wie Kopfschmerzen, Verwirrtheit bis hin zum hypoglykämischen Koma.

Die häufigste Ursache einer Hypoglykämie ist eine Überdosierung von Insulin oder oralen Antidiabetika bei Diabetikern, wenn die Dosierung nicht an veränderte Umstände angepasst wurde. Neben dieser exogenen Form der Hypoglykämie bestehen Nüchternhypoglykämien im Rahmen schwerer Grunderkrankungen wie Insulinomen sowie als reaktive Hypoglykämien, z.B. im Prädiabetesstadium.

Bei jedem Notfall mit Bewusstlosigkeit oder akuter Verwirrung ist eine Blutzuckermessung unerlässlich. In der Akutsituation müssen Kohlenhydrate schnell zugeführt werden, wenn möglich oral, z.B. in Form von Traubenzucker. Bei Bewusstlosigkeit müssen unverzüglich 40 ml 40%ige Glucose i.v. verabreicht werden. Alternativ, sofern im Notfallset vorhanden wird Glukagon appliziert.

Bei kurz andauernder Hypoglykämie ist die Prognose gut. Bei länger andauerndem Koma sind irreversible ZNS-Schäden möglich.

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Symptome der Hypoglykämie

Je niedriger die Blutglucosekonzentration, desto gravierender die Symptome. Unbehandelt ist die Prognose schlecht.

(Quelle: Spinas, Fischli, Endokrinologie und Stoffwechsel kompakt, Thieme, 2011)
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    Definition

    Definition:
    Hypoglykämie

    Hypoglykämie bezeichnet das Absinken des kapillaren Blutzuckers in zu niedrige Bereiche, wobei als Grenzwert beim Erwachsenen gewöhnlich < 50 mg/dl (2,77 mmol/l), aber manchmal auch < 70 mg/dl (< 3,9 mmol/l) definiert wird.

    Einteilung und Ätiologie

    Man kann je nach Vorhandensein von Beschwerden zwischen einer asymptomatischen und symptomatischen Hypoglykämie unterscheiden. Hier gibt es zwei Schweregrade:

    • milde Hypoglykämie: keine Bewusstlosigkeit, Patient kann sich selbst helfen

    • schwere Hypoglykämie: Fremdhilfe ist notwendig, Bewusstlosigkeit, Krampfanfälle, Koma. Meist bei Werten < 40 mg/dl ( < 2,2 mmol/l).

    Ätiologisch unterscheidet man:

    • Nüchternhypoglykämie: Folge einer Nahrungskarenz insbesondere im Rahmen verschiedener Grunderkrankungen

    Insulinom (Inselzelltumor)

    Das Insulinom (Inselzelltumor) ist ein NET, der von den Inselzellen (β-Zellen) des Pankreas abstammt und durch eine autonome Insulinproduktion gekennzeichnet ist.

    Hepatozelluläres Karzinom (HCC)

    Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist ein hochmaligner Tumor, der von den Leberparenchymzellen (Hepatozyten) ausgeht.

    Glykogenosen

    Bei den Glykogenosen handelt es sich um eine Gruppe angeborener Erkrankungen, bei denen es durch unterschiedliche Enzymdefekte zu einer Störung der Bildung oder des Abbaus von Glykogen kommt, verbunden mit einer Schädigung verschiedener Organe durch pathologische Glykogenspeicherung und ggf. einer Störung der Glucosehomöostase.

    Coma diabeticum

    Das Coma diabeticum ist eine akute, unbehandelt letale Stoffwechselentgleisung mit massivem Anstieg des Blutzuckers bei Diabetes mellitus.

    Alkoholabhängigkeit

    Alkoholabhängigkeit ist der Konsum von Alkohol mit psychischer und physischer Abhängigkeit von der Substanz.

    Opioidabhängigkeit

    Unter einer Opioidabhängigkeit wird eine Abhängigkeit von Morphin oder einer morphinähnlichen Substanz, also auch synthetisch hergestellten Stoffen (z.B. Heroin, Codein, Buprenorphin oder Tilidin), verstanden. Diese Substanzen haben gemeinsam, dass sie ihre Wirkung über die Opioidrezeptoren entfalten.

    Synkope

    Bei einer Synkope handelt es sich um eine Form des transienten Bewusstseinsverlusts, die auf einer vorübergehenden Minderperfusion des Gehirns beruht, charakteristischerweise plötzlich auftritt, von kurzer Dauer ist und eine spontane, vollständige Erholung zeigt.

    Addison-Krise

    Die Addison-Krise ist die lebensbedrohliche Verlaufsform der primären Nebennierenrindeninsuffizienz (Morbus Addison) wie auch sekundärer und tertiärer Formen.

    Hirninfarkt

    Bei einem Hirninfarkt kommt es plötzlich („schlagartig“) zu einem ischämiebedingten neurologischen Defizit, für das sich ein bildgebendes Korrelat findet oder das sich innerhalb von 24 Stunden nicht (oder nur teilweise) zurückbildet.

    Intrazerebrale Blutung (ICB)

    Unter intrazerebralen Blutungen werden intrakranielle Blutungen zusammengefasst, die ihren Ursprung in den das Hirnparenchym oder das Ependym versorgenden Gefäßen haben (im Gegensatz zu z.B. Subarachnoidalblutungen, deren Blutungsquelle im Subarachnoidalraum liegt).

    Exsikkose

    Unter Exsikkose (Austrocknung) versteht man einen Flüssigkeits- bzw. Wassermangel im Körper, der das Resultat einer Dehydratation ist.

    Schädel-Hirn-Trauma (SHT)

    Ein Schädel-Hirn-Trauma ist eine Hirnverletzung und/oder -funktionsstörung infolge einer Gewalteinwirkung auf den Kopf. Verbunden damit kann eine Prellung oder Verletzung der Kopfschwarte, des knöchernen Schädels, der Dura mater und/oder von intra- und extrazerebralen Gefäßen sein.

    Urämie

    Die Urämie bezeichnet die Akkumulation harnpflichtiger Substanzen im Blut.

    Hepatische Enzephalopathie

    Die hepatische Enzephalopathie ist ein neuropsychiatrisches Syndrom, das durch einen verstärkten Anfall neurotoxischer Substanzen im Gehirn bei fortgeschrittener Leberschädigung ausgelöst wird.

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      zuletzt bearbeitet: 28.02.2023
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