Definition
Kleptomanie
Die Kleptomanie ist eine Störung der Impulskontrolle, die durch ein wiederholtes Stehlen ohne Bereicherungstendenz und ein ausgeprägtes Gefühl der Anspannung vor der Tat und ein Gefühl der Erleichterung und Euphorie nach der Tat gekennzeichnet ist.
Epidemiologie
Bei der Kleptomanie handelt es sich um eine sehr seltene psychische Störung. Frauen scheinen häufiger betroffen zu sein als Männer. Meist beginnt eine Kleptomanie bereits im Jugendalter.
Symptomatik
Die Kleptomanie ist durch ein wiederholtes Stehlen ohne den Willen, sich oder andere zu bereichern gekennzeichnet. Wie bei anderen Störungen der Impulskontrolle erleben die Betroffenen ein wiederkehrendes, ausgeprägtes Gefühl der inneren Anspannung, welches sich nach einem Diebstahl in ein kurzfristiges Gefühl der Erleichterung und der Euphorie wandelt. Diese positiven Gefühle werden jedoch schnell von einem abgelöst, sind sich die Betroffenen der Illegalität ihrer Handlungen doch bewusst. In der Regel werden Dinge gestohlen, die nach dem Diebstahl weggeworfen, gehortet oder verschenkt werden.