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        1. Steckbrief
        2. Transaminasen
        3. Leberfunktionstests
        4. Hepatitisdiagnostik
        5. IMPP-Fakten im Überblick
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Leberenzyme und Leberfunktion: Labordiagnostik

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 24 min
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Steckbrief

Die Aktivität der Leberenzyme und die Funktionalität der Leber können mit verschiedenen Tests überprüft werden.

Wichtige Leberenzyme sind die Transaminasen Aspartattransaminase (AST) und die Alanintransaminase (ALT), die bei Leberzellschädigung stark ansteigen. Weitere diagnostische Bedeutung haben die γ-Glutamyltransferase (γ-GT), die Cholinesterase (ChE),die Glutamatdehydrogenase (GLDH) und die Alkalische Phosphatase (AP). Ausschließlich in der Leber synthetisiert werden die ALT, γ-GT, ChE und GLDH. Sie sind deshalb Leitenzyme der Leber.

Zur Beurteilung der Leberzellfunktion dient der Galactosebelastungstest.

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    Transaminasen

    Transaminasen bauen Aminosäuren durch Desaminierung ab. Die Aspartattransaminase (AST) kommt außer in der Leber z.B. auch in der Muskulatur vor, während die Alanintransaminase (ALT) ein Leitenzym der Leber ist. Bei Zellschädigung steigen die Transaminasen stark an, die höchsten Transaminasewerte findet man bei schweren Leberzellnekrosen (z.B bei Virushepatitis mit schwerem cholestastischem oder nekrotisierendem Verlauf).

    AST

    Synonyme: Aspartattransaminase; Aspartat-Aminotransferase (ASAT), früher: Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT)

    Indikationen
    • Erkennung, Differenzierung und Verlaufsbeurteilung von Erkrankungen der Leber und der Gallenwege (u.a. Hepatitiden, Zirrhose, Cholestase, toxische Schäden, Leberstauung, Leberabszess, Lebertumor und Metastasen)

    • Differenzialdiagnostik von

      • Erkrankungen der Skelett- und Herzmuskulatur

      • Lungeninfarkt

      • hämolytischer Anämie.

    Präanalytik

    Die AST kann aus Serum, EDTA- oder Heparinplasma bestimmt werden. Bei Kühlung ist sie in der Untersuchungsprobe mehrere Tage stabil. Zu beachten ist, dass bei Hämolyse falsch hohe Messwerte gefunden werden, da die Erythrozyten deutliche Mengen AST enthalten.

    Cholestase

    Als Cholestase bezeichnet man jede Störung der Gallebildung, der Gallesekretion oder des Galleabflusses. Durch die unterschiedlichen Ursachen kommt es zu einer verminderten Ausscheidung von Bilirubin, Gallensäuren und anderen Gallenbestandteilen über den Darm mit konsekutivem Übergang der Substanzen in die Blutbahn und Ausscheidung über den Urin.

    Verschlussikterus

    Beim Verschlussikterus führt eine Abflussbehinderung in den abführenden Gallewegen zum Rückstau von Gallenflüssigkeit in die Leber. In der Folge entwickelt sich eine Hyperbilirubinämie mit Ausbildung eines Ikterus.

    Leberzirrhose

    Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Osteodystrophia deformans

    Osteodystrophia deformans (Morbus Paget) ist eine lokalisierte Knochenerkrankung unbekannter Ursache des Erwachsenen mit vermehrtem Knochenumbau und Bildung eines mechanisch minderwertigen Knochens.

    Osteosarkom

    Das Osteosarkom ist der häufigste primär maligne Knochentumor und besteht histologisch aus polymorphen knochenbildenden Zellen.

    Rachitis

    Die Rachitis ist eine Mineralisationsstörung an der Wachstumsfuge und betrifft damit nur Kinder. Sie tritt immer gemeinsam mit einer Hypomineralisation am bestehenden Knochen auf (Osteomalazie).

    Osteomalazie

    Die Osteomalazie ist eine Hypomineralisation am bestehenden Knochen.

    Osteoporose

    Die Osteoporose ist ein generalisierter pathologischer Schwund an Knochenmasse mit gestörter Mikroarchitektur und verminderter Dichte und Qualität des Knochens, wodurch es häufig zu Frakturen kommt.

    Virushepatitis

    Als Virushepatitis bezeichnet man eine infektiöse Entzündung des Lebergewebes, die im engeren Sinn durch die klassischen Hepatitisviren A, B, C, D und E ausgelöst wird. Sie ist abzugrenzen von Begleithepatitiden z.B. durch CMV, EBV oder HSV.

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      zuletzt bearbeitet: 09.11.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. rer. nat. Jürgen Hallbach, 07.11.2022
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