D-Xylose-Test
D-Xylose wird vorwiegend im Jejunum (sowie im Duodenum) resorbiert und überwiegend unverändert im Urin ausgeschieden. Die Xyloseresorption kann sowohl anhand der aufgenommenen Menge an Xylose im Serum als auch anhand der ausgeschiedenen Menge im Sammelurin ermittelt werden. Bei beiden Varianten des Tests werden dem Patienten oral 25 g D-Xylose (in etwa 500ml Wasser oder Tee) verabreicht. Für den Serum-Test wird die Xylosekonzentration im Serum vor Testbeginn und 90min nach Xylosegabe bestimmt. Beim Urintest wird die Xylosekonzentration im 5-Stunden-Sammelurin bestimmt.
Der D-Xylose-Test wird bei Verdacht auf Malabsorption im Jejunum (z.B. bei Zöliakie) durchgeführt.
Bei erhöhter Stuhlfettausscheidung kann mittels D-Xylose-Test unterschieden werden, ob eine Malabsorptionsstörung (D-Xylose-Test pathologisch) oder eine Digestionsstörung, z.B. Pankreasinsuffizienz (D-Xylose-Test unauffällig), vorliegt.
Beim Gallensäureverlust-Syndrom kommt es zu einem funktionell relevanten Mangel an Gallensäure. Bedingt ist dies durch eine Abnahme der Resorptionsfläche für die Rückresorption der Gallenflüssigkeit im terminalen Ileum oder durch eine Resorptionsstörung.