thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Psychiatrie

  • Grundlagen und psychiatrische Untersuchung
  • Leitsymptome in der Psychiatrie
  • Organisch bedingte psychische Störungen
  • Sucht und Abhängigkeit
  • Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
  • Affektive Störungen
  • Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
  • Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Faktoren
  • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
    • Störungen der Sexualität
    • Persönlichkeitsstörungen
    • Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle K
    • Pathologisches Spielen K
      1. Steckbrief
      2. Definition
      3. Epidemiologie
      4. Symptomatik
      5. Diagnostik
      6. Differenzialdiagnostik
      7. Therapie
      8. Prognose
    • Pyromanie K
    • Kleptomanie K
    • Trichotillomanie K
    • Artifizielle Störung K
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Psychiatrische Therapie
  • Psychosomatische Medizin

Pathologisches Spielen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 6 min
  • alles schließen

Steckbrief

Synonyme: zwanghaftes Spielen, pathologisches Glücksspiel, Spielsucht

Das pathologische Spielen ist die häufigste Erkrankung aus der Gruppe der abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle mit einer Prävalenz von bis zu 0,6%.

Die Symptomatik des pathologischen Spielens ist durch die Unfähigkeit, dem Drang zu spielen zu widerstehen, gekennzeichnet. Häufig drohen den Betroffenen deswegen finanzielle, berufliche, soziale und private Probleme. Insbesondere im Anfangsstadium der Erkrankung ist die Motivation zu spielen nicht der finanzielle Gewinn, sondern das Gefühl der Erregung, welches mit dem Spielen einhergeht.

Im Rahmen des pathologischen Spielens kann sich eine regelrechte Suchtdynamik mit Kontrollverlust, Toleranzentwicklung, Dosissteigerung und Entzugserscheinungen entwickeln. Deshalb hat die psychotherapeutische Behandlung des pathologischen Spielens einen suchtspezifischen Schwerpunkt.

Differenzialdiagnostisch abzugrenzen ist in erster Linie das Glücksspiel im Rahmen einer manischen Episode.

In der neuen Fassung der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) wurde das „Pathologische Spielen“ in „Pathologisches Glücksspielen“ („gambling disorder“) umbenannt und unter den „Störungen durch Verhaltenssüchte“ zusammen mit der neuen Störung „Pathologisches Spielen“ („gaming disorder“) aufgelistet. Während „Pathologisches Glücksspielen“ sich auf ein gestörtes Glücksspielverhalten bezieht, beschreibt die neue Störung „Pathologisches Spielen“ ein anhaltendes gestörtes Spielverhalten im Rahmen von digitalen Spielen oder Videospielen.

Image description
Spielautomat

Das Spielen an einem Glücksspielautomaten stellt die häufigste Form des pathologischen Spielens dar.

(Foto: Thieme Gruppe, M. Mauch)
    Abbrechen Speichern

    Definition

    Definition:
    Pathologisches Spielen

    Das pathologische Spielen ist durch die Unfähigkeit, dem Drang zu spielen zu widerstehen, gekennzeichnet – obwohl finanzielle, berufliche, soziale und private Probleme drohen oder aber schon aufgetreten sind.

    Praxistipp:

    In der ICD-11 beschreibt das „Pathologische Spielen“ ein anhaltendes Spielverhalten im Rahmen von digitalen Spielen oder Videospielen mit Kontrollverlust, Priorisierung und Fortsetzung der Spielaktivität trotz negativer Konsequenzen. Dem gegenübergestellt ist das „Pathologische Glücksspielen“ (nach ICD-10 „Pathologisches Spielen“), das sich nur auf ein gestörtes Glücksspielverhalten bezieht.

    Persönlichkeitsstörungen

    Persönlichkeitsstörungen sind psychische Störungen, bei denen die Betroffenen über Persönlichkeitszüge verfügen, die mit anhaltendem (nicht auf eine Krankheitsepisode beschränktem), starrem und der jeweiligen kulturellen Norm nicht entsprechendem Verhaltensmuster verbunden sind. Es bestehen ein ausgeprägter subjektiver Leidensdruck für den Betroffenen und/oder seine Umwelt und meistens deutliche Einschränkungen der sozialen Interaktion.

    Hyperkinetische Störung (nach ICD-10)

    Eine hyperkinetische Störung ist ein psychisches Störungsbild mit den Kardinalsymptomen Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität (in unterschiedlicher Gewichtung und Ausprägung) sowie diversen potenziellen Folgeproblemen, das in der Kindheit symptomatisch wird und bei einem Teil der Betroffenen bis ins Erwachsenenalter fortbesteht.

    In der ICD-10 kann zwischen der „einfachen Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung“ und der „hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens“ unterschieden werden.

    Manie

    Das manische Syndrom bezeichnet eine affektive Störung, bei der die Stimmung anhaltend und situationsinadäquat gehoben, aber auch reizbar ist, und ein gesteigertes Aktivitätsniveau besteht.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle
      Nächster Artikel
      Pyromanie

      Pathologisches Spielen

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Duale Reihe Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Psychiatrie und Psychotherapie“
      Zeige Treffer in „Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Anamnese und klinische Untersuchung“
      Zeige Treffer in „Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung“
      Springe in „Duale Reihe Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“ direkt zu:
      Pathologisches Spielen

      Pathologisches Spielen Duale Reihe Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie Erkrankungen Disruptive Impulskontroll und Sozialverhaltensstörungen Symptomatik und klinische Subtypen Pathologisches Spielen Pathologisches Spielen Spielen pathologisches Synonym Spielsucht Spielsucht pathologisches Gl...

      Disruptive, Impulskontroll- und Sozialverhaltensstörungen

      Disruptive Impulskontroll und Sozialverhaltensstörungen Duale Reihe Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie Erkrankungen Disruptive Impulskontroll und Sozialverhaltensstörungen Disruptive Impulskontroll und Sozialverhaltensstörungen Sozialverhaltensstörung Störung disruptive Impulskontrollstöru...

      Abhängigkeits- und Suchterkrankungen

      Abhängigkeits und Suchterkrankungen Duale Reihe Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie Erkrankungen Abhängigkeits und Suchterkrankungen Abhängigkeits und Suchterkrankungen Gerd Laux Allgemeines Definition und Historisches Synonym Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen ...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 06.11.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 27.07.2023
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet