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      2. Blutanalyse
      3. Urinanalyse
      4. Clearance-Untersuchungen
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Nierenfunktionsdiagnostik

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 19 min
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Steckbrief

Die Kontrolle der glomerulären Filtration (GFR) ist Bestandteil der Basisdiagnostik. Als Suchtest werden dabei die Serumbestimmung von Kreatinin und Harnstoff eingesetzt, beides Substanzen, die ganz überwiegend über die Niere durch Filtration ausgeschieden werden. Die Kreatininbestimmung ist der Harnstoffbestimmung vorzuziehen, weil die Kreatininkonzentration im Serum sehr viel weniger von extrarenalen Faktoren abhängt als die Harnstoffkonzentration.

Cystatin C wird immer in gleich hoher Rate in allen Körperzellen gebildet und in der Niere frei filtriert und dient ebenfalls der Beurteilung der Filtrationsleistung. Daher ist es der von äußeren Einflüssen unabhängigste Marker. Außerdem hat es die höchste Sensitivität vor allem im "Kreatinin-blinden Bereich".

Zur Beurteilung der Nierenfunktionsleistung können die harnpflichtigen Stoffe nicht nur im Blut, sondern auch im Urin bestimmt werden.

Von besonderer Wichtigkeit als Maß für die Nierenfunktion sind Clearance-Messungen.

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    Blutanalyse

    Bestimmung von harnpflichtigen Stoffen im Blut (v.a. Kreatinin, Harnstoff und Cystatin C) als Ausdruck der Nierenfunktionsleistung.

    Definition:
    Retentionswerte

    Als Retentionswerte werden Laborparameter zusammengefasst, die die Leistung der Nierenfunktion repräsentieren: v.a. Kreatinin, Harnstoff und Cystatin C i.S. Eine verschlechterte Nierenfunktion hat einen Aufstau (Retention) dieser harnpflichtigen Substanzen im Blut zur Folge. Synonym werden häufig die Begriffe Nierenwerte, Nierenfunktionswerte bzw. Nierenretentionsparameter verwendet, wobei dazu dann streng genommen auch die Clearance-Werte noch gehören.

    Kreatinin

    Merke:

    Kreatin ist eine Energiespeichersubstanz im Muskel, aus der Kreatinin als Ausscheidungsprodukt entsteht.

    Kreatinin wird im Muskel durch Abbau von Kreatinphosphat gebildet und in der gesunden Niere vollständig glomerulär filtriert und von den Tubuli nicht rückresorbiert. Jedoch wird es, abhängig von seiner Plasmakonzentration, zusätzlich von den Tubuluszellen sezerniert. Physiologische Details zu findest du hier.

    Chronische Niereninsuffizienz (CNI)

    Als chronische Niereninsuffizienz bezeichnet man eine irreversible Verminderung der glomerulären, tubulären und endokrinen Nierenfunktion über einen Zeitraum von 3 Monaten.

    Herzinsuffizienz

    Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.

    Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.

    Hypovolämie

    Unter Hypovolämie versteht man die Verminderung des im Kreislauf zirkulierenden (intravasalen) Blutvolumens.

    Urolithiasis

    Die Urolithiasis ist eine Steinbildung in der Niere (= Nephrolithiasis) und/oder den ableitenden Harnwegen.

    Akromegalie

    Die Akromegalie bezeichnet ein Phänomen, das durch einen Tumor der Hypophyse übermäßig produziertes Wachstumshormon, in Erscheinung tritt und sich durch das Leitsymptom der Vergrößerung der Akren (Gesicht: prominente Supraorbitalwülste, Nase, Kinn; Hände: dickere Finger, Ring passt nicht mehr; Füße: größere Schuhnummer erforderlich) auszeichnet.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Schock

    Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.

    Dehydratation

    Unter Dehydratation versteht man verminderte Flüssigkeit im Extrazellulärraum.

    Verbrennung

    Als Verbrennung bezeichnet man die thermische Schädigung der Haut durch direkte/lokale Hitzeeinwirkung. Es resultieren vorübergehende oder dauerhafte Gewebeschädigungen sowie evtl. systemische Folgeschäden.

    Pyelonephritis

    Die Pyelonephritis ist eine meist bakteriell bedingte Entzündung von Nierenbeckenkelchsystem und Niereninterstitium, die akut oder chronisch verlaufen kann.

    Kachexie

    Starker Verlust von Energie und Gewicht im Rahmen schwerer, zehrender Erkrankungen. Das Gewicht fällt auf um 30 % unter das Normalgewicht.

    Sepsis

    Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).

    Leberzirrhose

    Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.

    Amyloidose

    Unter dem Begriff der Amyloidose wird eine Vielzahl von Erkrankungen zusammengefasst, die auf Proteinfehlfaltungen und extrazelluläre Ablagerung von unlöslichen Proteinfibrillen in verschiedenen Organen (v.a. Niere, Herz, Leber und peripheres Nervensystem) zurückgehen. Sie können entweder lokal oder systemisch auftreten.

    Hypervolämie

    Unter Hypervolämie versteht man die Erhöhung des im Kreislauf zirkulierenden (intravasalen) Blutvolumens.

    Fieber

    Unter Fieber versteht man eine Erhöhung der Körperkerntemperatur auf Werte > 38,0°C, die durch eine veränderte hypothalamische Wärmeregulation hervorgerufen wird (Sollwertverstellung). Bei einer Temperatur von 37,1–37,9°C spricht man von subfebrilen Temperaturen.

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      zuletzt bearbeitet: 11.01.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. rer. nat. Jürgen Hallbach, 26.10.2021
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