thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Innere

  • Leitsymptome
  • Herz (Kardiologie)
  • Gefäße (Angiologie)
  • Atmungssystem (Pneumologie)
  • Blut und blutbildendes System (Hämatologie)
  • Verdauungssystem (Gastroenterologie)
    • Diagnostik
    • Gastrointestinale Blutung K
    • Ösophagus
    • Magen und Duodenum
    • Darm
    • Leber
      • Sonografie der Leber K
      • Auffrischer: Anatomie und Physiologie der Leber K
      • Leber: Diagnostik K
      • Ikterus K
      • Cholestase K
      • Hepatitis
      • Fettlebererkrankungen K
      • Medikamenteninduzierte Leberschädigung K
      • Stoffwechselerkrankungen der Leber K
      • Primär cholestatische Lebererkrankungen
      • Leberzirrhose und Folgeerkrankungen
        • Leberzirrhose K
        • Portale Hypertension K
          1. Steckbrief
          2. Definition
          3. Pathogenese
          4. Ätiologie und Einteilung
          5. Symptomatik und Komplikationen
          6. Diagnostik
          7. Therapie
          8. IMPP-Fakten im Überblick
        • Ösophagus- und Fundusvarizenblutung K
        • Aszites K
        • Spontan bakterielle Peritonitis (SBP) K
        • Hepatorenales Syndrom K
        • Hepatopulmonales Syndrom K
        • Hepatische Enzephalopathie K
      • Akutes Leberversagen K
      • Knollenblätterpilz-Vergiftung K
      • Leberzysten K
      • Leberabszess K
      • Tumoren
      • Durchblutungsstörungen der Leber K
    • Gallenblase und Gallenwege
    • Pankreas
    • Bauchwand und Peritoneum
  • Endokrines System und Stoffwechsel
  • Niere, Wasser- und Elektrolythaushalt
  • Immunsystem
  • Rheumatologie
  • Infektiologie
  • Onkologie

Portale Hypertension

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
  • alles schließen

Steckbrief

Synonyme: portale Hypertonie, Pfortaderhochdruck

Als portale Hypertension bezeichnet man eine Erhöhung des Pfortaderdrucks. Sie entsteht durch eine Widerstandserhöhung in den portalen Gefäßabschnitten infolge einer prähepatischen, intrahepatischen oder posthepatischen Blockierung.

Die häufigste Ursache ist die Leberzirrhose. Durch eine Stauung des Blutes kommt zur Ausbildung von Kollateralkreisläufen (z.B. über ösophageale oder periumbilikale Venen), Aszites, Splenomegalie und weiteren Komplikationen. Klinisch von Bedeutung sind v.a. Ösophagusvarizen, da diese leicht rupturieren und zu lebensbedrohlichen Blutungen führen können.

Die Therapie umfasst die Behandlung der Grunderkrankung und der Komplikationen sowie eine medikamentöse Drucksenkung.

Image description
Bauchwandvarizen (Caput medusae)

Patient mit alkoholischer Leberzirrhose. Infolge der portalen Hypertension sind erweiterte Venen auf der lateralen Bauchhaut sichtbar. Außerdem besteht ein Aszites (Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle), der ebenfalls Folge der portalen Hypertension ist.

(Quelle: Füßl, Middeke, Duale Reihe Anamnese und Klinische Untersuchung, Thieme, 2022)
    Abbrechen Speichern

    Definition

    Definition:
    Portale Hypertension

    Als portale Hypertension bezeichnet man eine Erhöhung des Pfortaderdrucks (Normbereich < 3–6 mmHg). Die permanente Druckerhöhung im Pfortaderkreislauf führt zu zahlreichen Komplikationen.

    Pathogenese

    Der portalen Hypertension liegt eine Verminderung des hepatischen Gesamtgefäßquerschnitts infolge einer prä-, intra- oder posthepatischen Blockierung zugrunde. Die Folge ist eine Widerstandserhöhung im Pfortadersystem („back-flow“-Theorie).

    Zudem kommt es bei der Leberzirrhose durch die Freisetzung von Vasodilatatoren (z.B. NO) in den Arteriolen des Splanchnikusgebiets zu einer im Bereich der Splachnikusgefäße („forward-flow“-Theorie). Die Kombination aus Widerstandserhöhung im Pfortadersystem und verstärktem Blutfluss im Splachnikussystem führt zum Pfortaderhochdruck.

    Pfortaderthrombose

    Bei einer Pfortaderthrombose besteht ein Blutgerinnsel in der Vena portae, welches den Blutfluss in der Pfortader einschränkt oder völlig zum Erliegen bringt.

    Primär biliäre Cholangitis (PBC)

    Bei der primär biliären Cholangitis (PBC) handelt es sich um eine chronische, immunvermittelte, granulomatöse, entzündliche Erkrankung der Gallenwege. Diese führt im Verlauf zur Gallengangsdestruktion und kann in eine Leberzirrhose münden.

    Morbus Wilson

    Der Morbus Wilson ist eine autosomal-rezessiv vererbte Störung des Kupferstoffwechsels, bei der sich aufgrund eines Defekts des Kupferregulators ATP7B das Kupfer im Trans-Golgi-Netzwerk und den zytoplasmatischen Vesikeln ansammelt. Dadurch kommt es zur Störung des Kupfertransports. Das Kupfer akkumuliert in verschiedenen Organen und führt so zu Organschäden.

    Budd-Chiari-Syndrom

    Das Budd-Chiari-Syndrom ist ein inkompletter oder kompletter Verschluss der großen Lebervenen unterschiedlicher Ursache. Durch den mangelnden Blutabfluss aus der Leber entstehen die typischen Folgeerkrankungen einer Leberstauung (z.B. portale Hypertension, Ösophagusvarizen, Aszites).

    Aszites

    Als Aszites bezeichnet man die Ansammlung von freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle, entweder als Trans- oder Exsudat.

    Hepatorenales Syndrom

    Das hepatorenale Syndrom (HRS) ist eine potenziell reversible, funktionelle, oligurische Nierenfunktionsstörung bei fortgeschrittener Leberinsuffizienz und portaler Hypertonie.

    Hepatopulmonales Syndrom

    Das hepatopulmonale Syndrom ist durch die Trias pulmonale Gasaustauschstörung und Verminderung des pulmonalen Gefäßwiderstandes, Vorliegen einer fortgeschrittenen Hepatopathie und Ausschluss einer kardiopulmonalen Grunderkrankung definiert.

    Splenomegalie

    Bei der Splenomegalie handelt es sich um eine Vergrößerung der Milz über die Norm (Dicke > 4 cm, Breite > 7 cm, Länge > 11 cm), sodass diese am linken Rippenbogen getastet werden kann.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Leberzirrhose
      Nächster Artikel
      Ösophagus- und Fundusvarizenblutung

      Portale Hypertension

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Sono Grundkurs“
      Zeige Treffer in „Checkliste Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Pädiatrie“
      Springe in „Sono Grundkurs“ direkt zu:
      Portale Hypertension

      Portale Hypertension Sono Grundkurs 3 KURSTAG Leberpforte Gallenblase Gallenwege Leberpforte Portale Hypertension Portale Hypertension Die häufigste Ursache für einen steigenden Druck im portalvenösen System ist eine Abflussbehinderung infolge einer Leberzirrhose Seltener liegt eine direkte Kompress...

      Leberpforte

      Leberpforte Sono Grundkurs 3 KURSTAG Leberpforte Gallenblase Gallenwege Leberpforte Leberpforte Normalbefunde Diese Standardebene wird aus der vorherigen Querschnitts ebene entwickelt indem man den Schallkopf um einige Grad mit dem Uhrzeigersinn dreht Abb 41 1a sodass er parallel zum linken Rippenbo...

      Leberpforte, Gallenblase, Gallenwege

      Leberpforte Gallenblase Gallenwege Sono Grundkurs 3 KURSTAG Leberpforte Gallenblase Gallenwege Leberpforte Gallenblase Gallenwege Leberpforte Gallenblase Gallenwege Anatomie Im kleinen Netz Omentum minus verläuft die Vena portae 11 unmittelbar dorsal der A hepatica propria 18 und des Ductus hepatoch...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 22.09.2023
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet