Definition
Paranoide Persönlichkeitsstörung
Die paranoide Persönlichkeitsstörung ist eine durchgängige und ungerechtfertigte Neigung, die Handlungen und Denkweisen anderer als böswillig auszulegen und auf vermeintliche eigene Rechte zu pochen.
In der neuen Fassung der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-11) wird die Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen grundlegend verändert: Die spezifischen Kategorien der Persönlichkeitsstörungen werden verworfen und durch einen dimensionalen Ansatz ersetzt. Die Details dazu kannst du hier nachlesen.
Die Angaben im nachfolgenden Lernmodul beziehen sich überwiegend auf die ICD-10, wobei die paranoide Persönlichkeitsstörung auch im DSM-5 als eigene Kategorie beschrieben ist.
Die anhaltende wahnhafte Störung beschreibt eine Gruppe von Störungen, bei der sich eine einzelne Wahnidee oder mehrere aufeinander bezogene Wahninhalte entwickeln, die lange bzw. sogar lebenslang andauern.