Thromboplastinzeit, Quick-Wert und INR
Indikation
Die Thromboplastinzeit (TPZ) wird im Labor gemessen und erlaubt die Berechnung von Quick-Wert, Prothrombinratio (PR) und INR. Die TPZ und die berechneten Größen erfassen Störungen des extrinsischen Systems der Blutgerinnung. Unter Verwendung entsprechender Mangelplasmaproben können mit diesem Test auch Störungen von Einzelfaktoren des extrinsischen Systems und der gemeinsamen Endstrecke (Faktor II, V, VII und X) ermittelt werden. Die TPZ und die abgeleiteten Größen werden zur Einstellung und Überwachung der oralen Antikoagulanzientherapie verwendet. Die für die TPZ maßgeblichen Faktoren werden in der Leber synthetisiert, sodass sich auch Störungen der Lebersyntheseleistung anhand der TPZ und der abgeleiteten Größen erkennen lassen. Indikationen zur TPZ-Bestimmung sind:
Einstellung und Kontrolle der oralen Antikoagulanzientherapie mit Vitamin-K-Antagonisten
Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).
Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.
Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Systemerkrankung, die durch das Auftreten charakteristischer Autoantikörper sowie die Bildung von Immunkomplexen gekennzeichnet ist.