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      1. Steckbrief
      2. Definition
      3. Grundlagen
      4. AB0-System
      5. Rhesussystem (Rhesusfaktor)
      6. Weitere Blutgruppensysteme
      7. Thrombozyten- und leukozytenspezifische Antigen-Systeme
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Transfusionsmedizin: Blutgruppen und weitere Antigensysteme

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 17 min
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Steckbrief

Das für die Transfusionsmedizin wichtigste Blutgruppensystem ist das AB0-System: Jeder Mensch bildet Antikörper gegen jene Antigene des AB0-Systems, welche bei ihm selbst nicht genetisch angelegt sind. Nach dem AB0-System ist das Rhesus-System das zweitwichtigste Blutgruppensystem in der Transfusionsmedizin. Bluttransfusionen müssen AB0- und rhesuskompatibel (D-Merkmal) durchgeführt werden. Im Einzelfall müssen aber auch weitere Rhesus-Merkmale und andere Blutgruppensysteme wie beispielsweise das Kell-System beachtet werden.

Neben den Erythrozytenantigenen sind thrombozyten- und leukozytenspezifische Antigene von klinischer Relevanz. Besondere Bedeutung hat das HLA-System in der Transplantationsmedizin.

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    Definition

    Definition:
    Blutgruppe

    Blutgruppen sind genetisch determinierte Blutmerkmale (Antigene), die immunserologisch mit entsprechenden Antiseren (Antikörperlösungen) bestimmt werden können.

    Von den Blutgruppenmerkmalen werden blutgruppenspezifische Antikörper unterschieden: Diesen wird zur klaren Unterscheidung vom Merkmal immer ein „Anti-“ vorweggesetzt.

    Die Methoden zum Nachweis der Erythrozytenantigene und ihrer komplementären Antikörper werden im Rahmen der „Blutgruppenserologie“ ausführlich beschrieben.

    Grundlagen

    , und tragen auf ihrer Oberfläche . Sie sind damit potenziell immunogen und können die Bildung von auslösen. In schweren Fällen können inkompatible Transfusionen hervorrufen. Bei einer Schwangerschaft kann im Falle einer Blutgruppenunverträglichkeit von Mutter und Kind – nach Sensibilisierung durch eine vorangehende Schwangerschaft – ein verursacht werden.

    Hämolytische Transfusionsreaktion

    Die hämolytische Transfusionsreaktion ist – neben der nichthämolytischen – eine der beiden Unterformen der immunologischen Transfusionsreaktionen, bei der es durch Antikörper im Empfängerserum zur Zerstörung von transfundierten Erythrozyten kommt.

    Morbus haemolyticus neonatorum

    Der Morbus haemolyticus neonatorum bezeichnet eine durch Hämolyse bedingte, unterschiedlich ausgeprägte Anämie und Hyperbilirubinämie beim Neugeborenen infolge einer Blutgruppeninkompatibilität von Mutter und Kind.

    Hämolyse

    Unter Hämolyse versteht man eine Verkürzung der Erythrozytenüberlebenszeit durch vorzeitigen Abbau oder eine intravasale Zerstörung der Erythrozyten. Bleibt durch die kompensatorisch gesteigerte Erythropoese der Hb- bzw. Hkt-Wert im Normbereich, spricht man von kompensierter Hämolyse. 

    Transplantation

    Unter einer Transplantation versteht man die Übertragung von Organen, Geweben oder Zellen in einen lebenden Organismus. Abhängig von der Konstellation zwischen Spender und Empfänger werden unterschiedliche Transplantationsarten unterschieden:

    • Allogene Transplantation: Übertragung von Organen, Geweben oder Zellen auf einen genetisch fremden Organismus, der allerdings derselben Spezies angehört.

    • Isogene Transplantation: Übertragung von Organen, Geweben oder Zellen zwischen genetisch identischen Individuen (eineiige Zwillinge).

    • Autogene (autologe) Transplantation: Bei der autogenen Transplantation sind Spender und Empfänger identisch. Organe, Gewebe oder Zellen werden entnommen und an eine andere Stelle (heterotop) im eigenen Körper verpflanzt.

    • Xenogene Transplantation: Übertragung von Organen, Geweben oder Zellen auf einen genetisch fremden Organismus, der einer anderen Spezies angehört.

    Ankylosierende Spondylitis (ASP)

    Die ankylosierende Spondylitis ist eine chronisch-entzündliche Systemerkrankung, die typischerweise mit destruierenden und proliferierenden Veränderungen an der Wirbelsäule (Spondylitis) und den Iliosakralgelenken (Sakroiliitis) einhergeht. Im Endstadium führt sie zu einer Ankylosierung (Versteifung) der Wirbelsäule mit deutlicher Bewegungseinschränkung.

    Immunthrombozytopenie

    Die Immunthrombozytopenie ist eine erworbene, autoantikörperbedingte Thrombozytopenie, die zu einer reduzierten Überlebenszeit der Thrombozyten führt.

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      zuletzt bearbeitet: 02.02.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. rer. nat. Jürgen Hallbach, 19.03.2022
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