Leukozyten
Leukozyten sind die kernhaltigen Zellen des Blutes. Sie enthalten kein Hämoglobin und werden daher auch als weiße Blutkörperchen bezeichnet. Unter dem Begriff „Leukozyten“ werden verschiedene Zelltypen zusammengefasst, die eine entscheidende Rolle bei der spezifischen und unspezifischen Immunabwehr spielen:
Lymphozyten: B- und T-Lymphozyten und natürliche Killerzellen
Granulozyten: eosinophile, basophile und neutrophile Granulozyten.
Histologische und funktionelle Details zu den Leukozyten findest du hier.
Bestimmung der Leukozytenzahl
und sind wichtige Parameter in der Labordiagnostik. Sie können u.a. Hinweise auf Infektionen und Entzündungen, aber auch auf tumoröse Geschehen, wie Leukämien, geben. Eine Verringerung der Leukozytenzahl wird als bezeichnet, eine Erhöhung als .
Bei einer Leukämie handelt es sich um eine autonome, klonale und maligne Proliferation von Leukozyten oder unreifen Vorläuferzellen, die i.d.R. mit einer peripheren Leukozytose (Leukämie = weißes Blut) einhergeht. Durch die unkontrollierte Proliferation werden das normale Knochenmarkgewebe und die reguläre Hämatopoese verdrängt (Folge: Anämie, Infektanfälligkeit und Blutungsneigung). Zudem werden die pathologischen Leukozyten sowie unreifen Vorläuferzellen in großer Menge ins Blut ausgeschwemmt und verändern u.a. die Viskosität des Blutes (Leukostasesyndrom bei sehr hohen Zellzahlen möglich).
Die Urämie bezeichnet die Akkumulation harnpflichtiger Substanzen im Blut.
Eine Eklampsie ist ein generalisierter tonisch-klonischer Krampfanfall als Komplikation einer Präeklampsie.
Gicht bezeichnet die symptomatische Hyperurikämie mit Uratausfällungen im Gewebe und akuten Schmerzzuständen.
Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.
Bei der aplastischen Anämie handelt es sich um eine sehr seltene Störung der Knochenmarksfunktion mit verminderter Bildung aller Blutzellen (Panzytopenie). Man unterscheidet angeborene (Fanconi-Anämie) und erworbene Formen.
Malaria ist eine Infektion mit Plasmodien, die durch den Stich der Anophelesmücke übertragen wird und zu heftigen, meist rezidivierenden Fieberschüben und Störungen des Allgemeinbefindens führt.