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        4. Einteilung und Stadien
        5. Epidemiologie
        6. Pathogenese
        7. Symptomatik
        8. Komplikationen
        9. Diagnostik und Differenzialdiagnose
        10. Pathologie
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Fettlebererkrankungen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Fettlebererkrankungen stellen ein Kontinuum von Lebererkrankungen dar. Im Anfangsstadium liegt eine reine Fettleber (Steatosis hepatis) vor, die sich im Verlauf von der Fettleberhepatitis (Steatohepatitis) bis zur Fibrose und schließlich einer Leberzirrhose (Fettleberzirrhose) entwickeln kann.

Nach der Ätiologie unterscheidet man:

  • nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD): meist Folge eines metabolischen Syndroms

  • alkoholischen Fettlebererkrankung (AFLD): Folge eines chronischen Alkoholkonsums.

Die Fettleber macht meist keine Beschwerden. Bei einer Fettleberhepatitis können Müdigkeit, Gewichtsverlust, Schmerzen im rechten Oberbauch und Ikterus auftreten. Mit fortschreitender Fibrose können die Zeichen einer Leberzirrhose hinzukommen.

Für die Diagnose einer Fettlebererkrankung spielen v.a. die Anamnese, die Labordiagnostik und die Sonografie eine wichtige Rolle. Die Therapie erfolgt kausal (Gewichtsreduktion, Alkoholabstinenz).

Image description
Abdomensonografie einer Fettleber

Die Sonografie zeigt den typischen Befund einer Fettleber: Die Leber (L) ist vergrößert und weist im Vergleich zur Niere (N) ein echoreiches („helles“) Parenchym auf.

(Quelle: Baenkler et al., Kurzlehrbuch Innere Medizin, Thieme, 2015.)
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    Definition

    Definition:
    Fettlebererkrankungen

    Fettlebererkrankungen umfassen ein Erkrankungskontinuum von der einfachen Fettleber über die Fettleberhepatitis und Fibrose bis hin zur Zirrhose.

    Eine Fettleber (Steatosis hepatis) liegt vor, wenn Hepatozyten vermehrte Fetteinlagerungen aufweisen. Lassen sich gleichzeitig entzündliche Infiltrate nachweisen, spricht man von einer Fettleberhepatitis (Steatohepatitis). Bei Voranschreiten der Fibrose resultiert im Endstadium eine Fettleberzirrhose.

    Ätiologie

    Nach der Ätiologie unterscheidet man die Fettlebererkrankung (NAFLD) von der Fettlebererkrankung (AFLD). Auch sind möglich.

    Metabolisches Syndrom

    Das metabolische Syndrom beschreibt das gleichzeitige Auftreten verschiedener Risikofaktoren, die das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Diabetes mellitus Typ 2 sehr stark erhöhen. Das Syndrom ist uneinheitlich definiert. Mehrheitlich umfasst es:

    • Adipositas/ Übergewicht

    • arterielle Hypertonie

    • Dyslipoproteinämie

    • Glucosetoleranzstörung.

    Die International Diabetes Federation (IDF) definiert das metabolische Syndrom wie folgt:

    • stammbetonte Adipositas (Taillenumfang in Europa: Männer ≥ 94 cm, Frauen ≥ 80 cm)

    • plus ≥ 2 der folgenden Kriterien:

      • Triglyzeride ≥ 150 mg/dl bzw. ≥ 1,7 mmol/l (oder spezifische Behandlung)

      • HDL < 40 mg/dl bzw. 1,03 mmol/l (Männer) und < 50 mg/dl bzw. 1,29 mmol/l (Frauen) (oder spezifische Behandlung)

      • Blutdruck systolisch ≥ 130 mmHg oder diastolisch ≥ 85 mmHg (oder spezifische Behandlung)

      • Nüchtern-Blutzucker ≥ 100 mg/dl (≥ 5,6 mmol/l) oder präexistierender Diabetes mellitus Typ 2.

    Mangelernährung

    Eine Mangelernährung bezeichnet eine nicht ausreichende bzw. falsch zusammengestellte Ernährung, die nicht ärztlich verordnet ist (Gegenteil: Diät, die ärztlich angeordnet wird).

    Kurzdarmsyndrom

    Beim Kurzdarmsyndrom besteht nach einer ausgedehnten Resektion ein Darmversagen. Die Folge ist eine eingeschränkte resorptive Kapazität des Darms, wodurch die Protein-, Energie-, Flüssigkeits- und Mikronährstoffbilanz mit einer konventionellen Diät nicht aufrechterhalten werden kann.

    Glutensensitive Enteropathie (Zöliakie)

    Die glutensensitive Enteropathie (Zöliakie) ist eine Autoimmunerkrankung, die auf eine Unverträglichkeit von Gluten(-bestandteilen) zurückzuführen ist und durch IgA-vermittelte, lokale Entzündungsreaktionen im Darm zur Mukosaschädigung führt.

    Hepatitis C

    Die Hepatitis C ist eine durch die Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) ausgelöste Leberentzündung, die in ca. in 50–80 % d.F. chronisch verläuft und langfristig zur Entwicklung einer Leberzirrhose und/oder eines hepatozellulären Karzinoms führen kann.

    Morbus Wilson

    Der Morbus Wilson ist eine autosomal-rezessiv vererbte Störung des Kupferstoffwechsels, bei der sich aufgrund eines Defekts des Kupferregulators ATP7B das Kupfer im Trans-Golgi-Netzwerk und den zytoplasmatischen Vesikeln ansammelt. Dadurch kommt es zur Störung des Kupfertransports. Das Kupfer akkumuliert in verschiedenen Organen und führt so zu Organschäden.

    Alkoholabhängigkeit

    Alkoholabhängigkeit ist der Konsum von Alkohol mit psychischer und physischer Abhängigkeit von der Substanz.

    Hepatozelluläres Karzinom (HCC)

    Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist ein hochmaligner Tumor, der von den Leberparenchymzellen (Hepatozyten) ausgeht.

    Hämochromatose

    Eine Hämochromatose ist eine erblich bedingte vermehrte Eisenablagerung mit resultierender Organschädigung.

    Aszites

    Als Aszites bezeichnet man die Ansammlung von freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle, entweder als Trans- oder Exsudat.

    Splenomegalie

    Bei der Splenomegalie handelt es sich um eine Vergrößerung der Milz über die Norm (Dicke > 4 cm, Breite > 7 cm, Länge > 11 cm), sodass diese am linken Rippenbogen getastet werden kann.

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      zuletzt bearbeitet: 31.01.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Claudia Raichle, 20.01.2022
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