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        3. Ätiopathogenese
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Polypen des Kolons

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  • Lesezeit: 15 min
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Steckbrief

Synonyme: Kolonpolypen, Polyposis des Kolons, Kolonadenome, Adenome des Kolons, Darmpolypen, Polypen des Darms, Dickdarmpolypen, Polypen des Dickdarms

Kolonpolypen – also Gewebewucherungen im Kolon, die sich über das Schleimhautniveau erheben, treten meist sporadisch auf. Bei Menschen über 60 sind sie nicht selten. Von einer Polyposis des Kolons spricht man, wenn mehr als 50 Polypen auf einmal auftreten. Dazu kann es im Rahmen eines familiären Polyposis-Syndroms (z.B. der familiären adenomatösen Polyposis, FAP) kommen, welches sich, zusätzlich zu den Kolonpolypen, extraintestinal manifestiert.

Da sie meist wenig Symptome verursachen, werden Kolonpolypen oft zufällig bei einer Vorsorgekoloskopie gefunden. Kolorektale Polypen können zum kolorektalen Karzinom maligne entarten – daher sollten sie endoskopisch abgetragen und histologisch untersucht werden. Eine endoskopische Untersuchung des gesamten Kolons auf Polypen sollte sich anschließen.

Image description
Endoskopisches Bild eines gestielten Kolonpolypen

(Quelle: Messmann, Lehratlas der Koloskopie, Thieme, 2014)

Das Entartungsrisiko der Polypen unterscheidet sich je nach Anzahl und Größe sowie Wuchsform und Histologie. Es wird zwischen neoplastischen und nichtneoplastischen Polypen unterschieden, die meisten Kolonpolypen sind Adenome. Ein breitbasig wachsendes, villöses Adenom stellt in der Histologie einen ungünstigen Befund dar.

Nach endoskopischer Abtragung des Adenoms sollten regelmäßige Kontrollkoloskopien erfolgen.

Die familiären Polyposis-Syndrome lassen sich durch genetische Testung nachweisen. Auch die Testung der Familienangehörigen der Betroffenen ist sinnvoll. Als Risikogruppe für ein kolorektales Karzinom sollten Betroffene regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen (u.a. Koloskopien) erhalten, bei der FAP ist eine prophylaktische Kolektomie indiziert.

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    Epidemiologie

    Die Häufigkeit von Kolonpolypen nimmt im Alter stark zu (tubuläre Adenome finden sich bei >60-Jährigen in etwa 15 %).

    Eine mögliche Ursache für eine Polyposis des Dickdarms stellen die familiären Polyposis-Syndrome dar:

    • Das häufigste dieser Syndrome ist die familiäre adenomatöse Polyposis (FAP) mit einer Inzidenz von ca. 1:8000 Einwohner/Jahr

    • die übrigen Formen sind selten.

    Merke:

    Polypen des Kolons treten häufiger sporadisch und einzeln auf.

    Ätiopathogenese

    Polypen des Kolons scheinen aufgrund einer genetischen Neigung aufzutreten. Als werden u.a. eine , fett- und eiweißreiche , Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch, Rauchen, Alkoholkonsum oder ein Mangel an körperlicher Aktivität diskutiert.

    Peutz-Jeghers-Syndrom

    Beim Peutz-Jeghers-Syndrom handelt es sich um eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung, bei der es zu mukokutanen Pigmentanomalien (vor allem in der Mundschleimhaut und perioral) sowie einer generalisierten Polyposis des Gastrointestinaltraktes kommt.

    Kolorektales Karzinom (KRK)

    Kolorektale Karzinome sind maligne, epitheliale Tumoren des Kolons oder des Rektums, die von der Schleimhaut des Dickdarms ausgehen.

    Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)

    Unter dem Begriff werden Erkrankungen zusammengefasst, bei denen schubweise rezidivierend oder kontinuierlich entzündliche Veränderungen des Darms auftreten. Zu diesen Krankheitsbildern gehören vor allem der Morbus Crohn und die Colitis ulcerosa.

    Endometriose

    Endometriose ist eine chronisch rezidivierende, hormonabhängige Erkrankung, die durch herdförmige Ansammlungen von Endometriumschleimhaut außerhalb der physiologischen Lokalisation (= ektop) verursacht wird.

    Je nach Lokalisation wird zwischen Endometriosis genitalis interna (Uterus, Tuben) bzw. externa (Ovar, Vulva, etc.) oder Endometriosis extragenitalis (Darm, Peritoneum, etc.) unterschieden.

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      zuletzt bearbeitet: 01.11.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Johannes-Martin Hahn, 26.04.2021
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