Definition
Mesenterialvenenthrombose
Eine Mesenterialvenenthrombose ist ein akut oder subakut auftretender thrombotischer Verschluss einer oder mehrerer Mesenterialvenen.
Epidemiologie
Venöse Thrombosen sind in ca. 15% der Fälle Ursache für mesenteriale Gefäßverschlüsse. Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen. Das Durchschnittsalter beträgt 45–60 Jahren. Die mesenteriale Venenthrombose kann aber in jedem Lebensalter auftreten.
Ätiopathogenese
Neben einer idiopathischen Genese haben Patienten mit
Thrombosen der unteren Extremitäten (tiefe Beinvenenthrombose) oder Pfortaderthrombose
Thrombophlebitis migrans
entzündlichen Prozessen im Abdominalbereich
Die Thrombophilie ist eine angeborene oder erworbene, im Vergleich zur Normalbevölkerung erhöhte Neigung zur Thrombosebildung in Venen oder Arterien, die auf einem Ungleichgewicht zwischen gerinnungshemmenden und prokoagulatorischen Faktoren beruht.
Bei einem akuten Mesenterialinfarkt besteht eine akute segmentale Darmischämie (mit Hypoxie und Nekrose eines Darmabschnittes), meist aufgrund eines akuten Verschlusses einer Mesenterialarterie.
Chronische Verschlusskrankheit der Mesenterialgefäße mit ischämischer Schädigung des Darms.
Als Gastritis bezeichnet man eine akute oder chronische Entzündung durch Erreger, Noxen, Stress oder Autoimmunprozesse, die eine oberflächliche Schädigung der Magenschleimhaut hervorruft.
Unter Ileus versteht man einen mechanisch oder funktionell bedingten Darmverschluss mit kompletter Unterbrechung der normalen Darmpassage. Je nach Lage des Verschlusses spricht man von einem hohen (Duodenum, Jejunum oder Ileum) oder einem tiefen (Dickdarm) Ileus.