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Tumormarker: Labordiagnostik

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Tumormarker sind Produkte der Tumorzelle selbst (= tumorassoziierte Antigene) oder sie werden vom gesunden Gewebe als Reaktion auf das maligne Wachstum gebildet (= tumorbedingte Reaktionsprodukte).

Die größte Bedeutung der Tumormarker liegt in der Verlaufsbeobachtung der Tumortherapie sowie dem Staging, d.h. der Klassifizierung von Tumoren und der Festlegung der Schwere der Tumorerkrankung.

Zu den häufig untersuchten Tumormarkern gehören AFP, hCG, CEA, CA 19.9, CA 125, CA 15.3 und PSA.

Überexpression und genetische Mutation der EGF-Rezeptorfamilie sind insbesondere beim Mamma- und Ovarialkarzinom beschrieben worden. Diese Rezeptoren sind Protoonkogene. In den letzten Jahren wurde HER2/neu als onkologischer Biomarker beim Mammakarzinom etabliert.

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    Molekulare Tumordiagnostik

    Molekulare Nachweisverfahren werden in der Tumordiagnostik weit gefächert angewendet, z.B. zum Nachweis von BRCA1- bzw. BRCA2-Mutationen.

    Tumormarker

    Definition:
    Tumormarker

    Tumormarker sind Produkte der Tumorzelle selbst (= tumorassoziierte Antigene) oder werden vom gesunden Gewebe als Reaktion auf das maligne Wachstum gebildet (= tumorbedingte Reaktionsprodukte).

    Indikation

    Verlaufsbeobachtung und Staging einer Tumorerkrankung sowie zur Therapieplanung und -kontrolle.

    Methodik

    Für die Messung der Tumormarker steht eine Vielzahl kommerzieller Immunoassays zur Verfügung (ELISA, CLIA, ECLIA usw.). Je nach Test kann Serum und/oder Plasma eingesetzt werden. Zum Teil erfolgen auch Bestimmungen aus Liquor, Aszites oder anderen Körperflüssigkeiten.

    Vorgehen

    Vor Therapiebeginn sollten die Konzentrationen aller infrage kommenden Tumormarker getestet werden. Dann sollte der Tumormarker zuerst in kurzen und später längeren Abständen nach individuellen Kriterien überprüft werden.

    Blasenmole

    Eine Blasenmole ist eine ödematöse Veränderung der Chorionzotten. Durch eine pathologisch erhöhte Proliferation des Trophoblasten erscheint die Plazenta mit traubengroßen, flüssigkeitsgefüllten Bläschen. Bei einer partiellen Blasenmole ist, neben dem Trophoblasten, eine embryonale Anlage vorhanden; bei einer kompletten Blasenmole fehlt die embryonale Anlage gänzlich.

    Chorionkarzinom

    Das Chorionkarzinom ist ein invasiv wachsender, hochmaligner Tumor des Trophoblasten.

    Pankreaskarzinom

    Das Pankreaskarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor, der aus den exokrinen Anteilen der Bauchspeicheldrüse hervorgeht.

    Magenkarzinom

    Das Magenkarzinom ist eine maligne epitheliale Neoplasie des Magens.

    Mammakarzinom

    Das Mammakarzinom ist eine von den Brustdrüsen oder den Milchgängen ausgehende maligne Neoplasie der Brust.

    Bronchialkarzinom

    Das Bronchialkarzinom ist ein häufiger maligner Tumor, der meist vom Bronchialepithel, seltener vom Alveolarepithel, ausgeht.

    Ovarialkarzinom

    Ein Ovarialkarzinom ist ein vom oberflächlichen Keimepithel des Ovars ausgehender, maligner Tumor.

    Prostatakarzinom

    Das Prostatakarzinom ist ein maligner Tumor der Prostata, in > 95% der Fälle epithelialen Ursprungs.

    Folgende Begriffe werden im klinischen Alltag verwendet, um verschiedene Formen des Prostatakarzinoms zu unterscheiden:

    • manifestes Prostatakarzinom: signifikantes, behandlungsbedürftiges und ggf. symptomatisches Prostatakarzinom

    • inzidentelles Prostatakarzinom: zufällig im Rahmen einer transurethralen Elektroresektion der Prostata entdecktes Prostatakarzinom

    • latentes Prostatakarzinom: nicht-signifikantes, nicht-behandlungsbedürftiges Prostatakarzinom (des alten Mannes), i.d.R. autoptische Diagnosestellung

    • okkultes Prostatakarzinom: symptomatische Tumormetastasen bei unauffälligem Tastbefund der Prostata.

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      zuletzt bearbeitet: 22.06.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. rer. nat. Jürgen Hallbach, 03.02.2021
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