Antikörper bei entzündlichen Erkrankungen
Immunglobuline
In der Biochemie findest du die Details zum Aufbau der Immunglobuline, deren Funktion und zu den verschiedenen Antikörperklassen.
Die Bestimmung der Immunglobulinklassen, vor allem IgG, IgA und IgM, hat ihre größte Bedeutung für die Verlaufsbeurteilung entzündlicher Erkrankungen und zur Abklärung von Antikörpermangel-Syndromen. Bei Allergien und bei Parasitosen ist IgE erhöht.
Plasma kann für die Bestimmung der Immunglobulinklassen mehrere Tage gekühlt aufbewahrt werden. Die Differenzierung von IgE soll jedoch aus frisch gewonnenem Plasma oder nach Aufbewahrung bei –70°C erfolgen.
Zur Quantifizierung der Immunglobuline eignen sich die Nephelometrie und Turbidimetrie (mit Latexverstärkung). Durch Verwendung eines WHO-Standards zur Kalibration lassen sich laborübergreifend annähernd vergleichbare Ergebnisse erzielen.
Das rheumatische Fieber ist eine akute, systemische Entzündungsreaktion, die sich 1–3 Wochen nach einer Infektion mit bestimmten Serotypen β-hämolysierender Streptokokken der Gruppe A manifestiert.