Definition
Ischämische Kolitis
Bei der ischämischen Kolitis handelt es sich um eine Entzündung des Dickdarms aufgrund einer Minderperfusion der Kolonschleimhaut, meist auf dem Boden einer generalisierten Atherosklerose.
Epidemiologie
Die Patienten haben aufgrund der kardiovaskulären Vorbelastung ein hohes Lebensalter (über 60 Jahre).
Ätiologie
Ursache für die ischämische Kolitis ist eine Minderdurchblutung des Kolons. In der Regel entsteht die Kolitis auf dem Boden einer generalisierten Atherosklerose: Stenosen der Mesenterialgefäße führen zur chronischen Mesenterialischämie, die im fortgeschrittenen Stadium zur (chronischen) ischämischen Kolitis führen kann.
Der Begriff „Ileus“ bezeichnet eine Störung der Darmpassage. Je nach Ursache werden ein mechanischer Ileus (mechanisches Hindernis) und ein paralytischer Ileus (Motilitätsstörung des Darms) unterschieden.
Eine Mesenterialvenenthrombose ist ein akut oder subakut auftretender thrombotischer Verschluss einer oder mehrerer Mesenterialvenen.
Eine Peritonitis ist eine diffuse oder lokalisierte Entzündung des Bauchfells.
Die pseudomembranöse Kolitis bezeichnet eine schwere Verlaufsform der Infektion mit dem Bakterium Clostridium difficile, welche nach Antibiotikatherapie entsteht und durch eine Entzündungsreaktion der Darmschleimhaut mit Fibrinauflagerungen (Pseudomembranen) gekennzeichnet ist.
Unter dem Begriff werden Erkrankungen zusammengefasst, bei denen schubweise rezidivierend oder kontinuierlich entzündliche Veränderungen des Darms auftreten. Zu diesen Krankheitsbildern gehören vor allem der Morbus Crohn und die Colitis ulcerosa.