Definition
Infektiöse Gastroenteritiden
Durch Bakterien, Viren oder Parasiten verursachte Schleimhautentzündung von Magen (Gastritis) und Dünndarm (Enteritis), die je nach Erreger auch den Dickdarm (Kolitis) miteinbeziehen kann. Leitsymptom der infektiösen Gastroenteritis ist die Diarrhö.
Epidemiologie und Erreger
Durchfall-Episoden zählen zu den häufigsten Ursachen für Morbidität und Mortalität weltweit. Vor allem bei Kleinkindern und älteren Patienten sind diese Erkrankungen mit einer erheblichen Letalität belastet.
Die der Reisediarrhö, an der ca. 30–40 % der Fernreisenden erkranken, sind (ETEC). Seltener wird sie durch , , , oder Protozoen wie oder hervorgerufen. Die Übertragung erfolgt über verunreinigtes Trinkwassers oder kontaminierte Lebensmittel.
Die Salmonellenenteritis ist eine infektiöse Durchfallerkrankung, die hauptsächlich durch die Serovare Salmonella Enteritidis und Salmonella Typhimurium hervorgerufen wird.
Die Norovirusinfektion ist eine akute, meist innerhalb weniger Tage selbstlimitierende Magen-Darm-Erkrankung, ausgelöst durch das Norovirus, einhergehend mit Durchfall und/oder Erbrechen.
Die Rotavirusinfektion ist eine akute, meist innerhalb weniger Tage selbstlimitierende Magen-Darm-Erkrankung, ausgelöst durch das Rotavirus, einhergehend mit Durchfall und/oder Erbrechen.