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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiologie
        5. Pathogenese
        6. Symptomatik
        7. Komplikationen
        8. Diagnostik
        9. Differenzialdiagnosen
        10. Therapie
        11. Verlauf und Prognose
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Divertikulose und Divertikulitis

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  • Lesezeit: 27 min
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Steckbrief

Synonyme: Divertikelkrankheit, Graser’sche Divertikel

Als Divertikulose wird das Vorhandensein eines oder mehrerer Divertikel – sackförmiger Ausstülpungen der Darmwand – bezeichnet. Dabei handelt es sich um sogenannte Pseudodivertikel. Sie entstehen meist im Colon sigmoideum durch einen erhöhten intraluminalen Druck im Darm, z.B. bedingt durch chronische Obstipation, können aber auch an verschiedenen Stellen des Dünndarmes vorkommen.

Da die Divertikulose in den Industrieländern häufiger diagnostiziert wird als in Entwicklungsländern, wird ein Zusammenhang mit Ernährungsgewohnheiten (ballaststoffarme Kost) vermutet.

Die Divertikulose ist meist asymptomatisch und ein koloskopischer Zufallsbefund. Allerdings kann es zu ggf. lebensgefährlichen Divertikelblutungen kommen.

Image description
Koloskopie bei Sigmadivertikulose

mittelstark ausgeprägte Sigmadivertikulose: In der Kolonwand sind mehrere kleine bis mittlere Divertikel zu erkennen.

(Quelle: Messmann, Lehratlas der Koloskopie, Thieme, 2014)

Kommt es – zum Beispiel durch Stuhlaufstau im Divertikelhals – zu einer Vermehrung von Bakterien im Divertikel, kann dies eine Divertikulitis auslösen.

Eine Divertikulitis äußert sich in Übelkeit, Fieber, linksseitigen Unterbauchschmerzen sowie einer tastbare Resistenz im linken Unterbauch. Aufgrund einer bakteriellen Fehlbesiedelung kann es insbesondere bei Dünndarmdivertikeln zu Diarrhöen kommen.

Eine gefährliche Komplikation der Divertikulitis ist die Divertikelperforation. Diese kann gedeckt (mit Abszessbildung) auftreten. Eine freie Divertikelperforation führt in bis zu 45% der Fälle zum Tod.

Die Diagnose einer Divertikulitis, ggf. mit Komplikationen, erfolgt in der Zusammenschau von Anamnese und körperlicher Untersuchung, Labordiagnostik, Sonografie und Computertomografie.

Die Therapie der Divertikulitis richtet sich nach dem Schweregrad. Leichte Fälle können ambulant oder stationär mit Antibiotikagabe behandelt werden, schwere Fälle erfordern eine dringliche oder notfallmäßige Operation. Der betroffene Darmabschnitt wird ggf. entfernt.

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    Definition

    Definition:
    Divertikulose und Divertikulitis

    Als Divertikulose wird das Vorhandensein eines oder mehrerer Divertikel (sackförmige Ausstülpungen der Dickdarmwand) bezeichnet, während die Divertikulitis als bakterielle Entzündung eines (oder mehrerer) dieser Divertikel definiert ist.

    Epidemiologie

    Lerntipp:

    Divertikulose und Divertikulitis sind im Examen mit sehr vielen Fragen vertreten, es sind immer viele neue dabei. Deswegen lohnt es sich, das Krankheitsbild gut zu lernen!

    Die Divertikulose tritt in dendeutlich häufiger auf als in Entwicklungsländern, die Ursache sind wahrscheinlich unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten. Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen.

    Meckel-Divertikel

    Das Meckel-Divertikel ist ein angeborenes Divertikel aus den Resten des Ductus omphaloentericus (Dottergang), ca. 60–90 cm vor Eintritt des Ileums ins Zäkum gelegen.

    Marfan-Syndrom

    Das Marfan-Syndrom ist eine hereditäre Bindegewebserkrankung, die sich hauptsächlich an Skelett, Augen und kardiovaskulärem System manifestiert.

    Ehlers-Danlos-Syndrom

    Das Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) beinhaltet eine heterogene Gruppe genetisch bedingter Defekte der Kollagensbiosynthese, die sich v.a. an der Haut, den Gelenken und Gefäßen auswirken.

    Williams-Beuren-Syndrom

    Das Williams-Beuren-Syndrom ist ein seltener Gendefekt infolge einer Mikrodeletion auf Chromosom 7, bei dem es zu Gesichtsdysmorphien, geistiger Retardierung, Herzfehlern und Hyperkalzämie kommen kann.

    Morbus Crohn

    Der Morbus Crohn ist eine segmental auftretende, diskontinuierliche, auch die tiefen Wandschichten erfassende chronische Entzündung des gesamten Magen-Darm-Trakts (häufigste Lokalisation: terminales Ileum und proximales Kolon).

    Colitis ulcerosa

    Die Colitis ulcerosa ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die vom Rektum ausgehend den Dickdarm befällt, aber auch extraintestinale Manifestationen auslösen kann.

    Appendizitis

    Eine Appendizitis ist die Entzündung der Appendix vermiformis (Wurmfortsatz).

    Ischämische Kolitis

    Bei der ischämischen Kolitis handelt es sich um eine Entzündung des Dickdarms aufgrund einer Minderperfusion der Kolonschleimhaut, meist auf dem Boden einer generalisierten Atherosklerose.

    Extrauteringravidität

    Eine Extrauteringravidität ist die Einnistung einer befruchteten Eizelle außerhalb der Gebärmutterhöhle.

    Reizdarmsyndrom

    Beim Reizdarmsyndrom handelt es sich um chronische (→ länger als 3 Monate anhaltend oder rezidivierend) funktionelle Beschwerden, die mit Bauchschmerzen und Stuhlunregelmäßigkeiten einhergehen und von Arzt und Patient sicher auf den Darm bezogen werden. Die Beschwerden sind dabei so stark, dass die Lebensqualität relevant beeinträchtigt wird. Eine für andere Krankheitsbilder charakteristische Veränderung muss ausgeschlossen sein.

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      zuletzt bearbeitet: 25.09.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Johannes-Martin Hahn, 20.04.2023
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