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Bulimia nervosa

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Synonyme: Ess-Brech-Sucht, Hyperorexia nervosa

Patienten, die an einer Bulimia nervosa erkrankt sind, leiden an wiederkehrenden Essattacken, denen gegenregulierende Maßnahmen, wie z.B. Erbrechen und zeitweilige Hungerperioden, folgen.

Von einer Bulimia nervosa sind fast ausschließlich Frauen zwischen dem 18. und 35. Lebensjahr betroffen; am höchsten ist die Prävalenz in Berufen, in denen ein niedriges Gewicht gefordert wird, z.B. in der Modelbranche.

Das klinische Bild der Bulimia nervosa wird durch eine andauernde Beschäftigung mit Essen und ausgeprägte Essattacken bestimmt. Anschließend kommt es aufgrund der irrationalen Angst vor einer Gewichtszunahme zu gegenregulierenden Maßnahmen, wie z.B. Erbrechen. Aus dem wiederholten Erbrechen resultieren z.T. schwere körperliche Begleitsymptome, wie Karies, Ösophagitiden, Gastritiden und Elektrolytverschiebungen. Häufig nutzen die Betroffenen als gegenregulierende Maßnahmen auch Medikamente, wie z.B. Abführmittel und/oder Diuretika. Es besteht, wie bei der Anorexie, eine Körperschemastörung, wobei bulimische Patienten in der Regel normalgewichtig sind.

Die Behandlung der Bulimia nervosa erfolgt in erster Linie psychotherapeutisch. Sie kann durch eine medikamentöse Therapie mit dem Antidepressivum Fluoxetin ergänzt werden.

Die Prognose der Bulimia nervosa ist insgesamt besser als die der Anorexie, allerdings begeben sich viele bulimische Patienten nie in eine fachgerechte Behandlung.

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Teufelskreis der Bulimia nervosa

Dargestellt ist der Teufelskreis der Bulimia nervosa, der zu einer Aufrechterhaltung der Krankheitssymptomatik führt.

(aus Bode et al., Psychosomatische Grundversorgung in der Pädiatrie, Thieme, 2016)
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    Definition

    Definition:
    Bulimia nervosa

    Die Bulimia nervosa ist eine Störung des Essverhaltens, gekennzeichnet durch eine andauernde Beschäftigung mit Essen, der krankhaften Furcht, dick zu werden, sowie Essattacken, bei denen sehr große Mengen Nahrung in sehr kurzer Zeit aufgenommen werden. Zur Verhinderung des dickmachenden Effektes dienen verschiedene Verhaltensweisen: selbstinduziertes Erbrechen, missbräuchliche Einnahme von Medikamenten und zeitweilige Hungerperioden.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Anorexia nervosa

    Anorexia nervosa ist eine Essstörung, mit starkem selbstverursachtem Gewichtsverlust. Kennzeichen sind ein Body-Mass-Index (BMI) ≤ 17,5 kg/m² bzw. ein Körpergewicht, das ≥ 15 % unter der dem Alter und der Körpergröße entsprechenden Norm liegt. Daneben besteht eine ausgeprägte Angst vor Gewichtszunahme.

    Zwangsstörung

    Bei einer Zwangsstörung drängen sich den Patienten – gegen ihren inneren Widerstand – immer wieder bestimmte Vorstellungen, Denkinhalte und/oder Handlungsimpulse auf, die als dem eigenen Ich zugehörig erkannt, aber als unangenehm, unsinnig und Ich-fremd empfunden werden. Der Versuch, sie zu unterdrücken, löst Angst aus.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

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      zuletzt bearbeitet: 10.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
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