Grundlagen
Die Blutgasanalyse ist bei Störungen der Lungen- und Herzfunktion sowie Einschränkungen der Nierenfunktion und Stoffwechselerkrankungen indiziert. In der klinischen Notfallmedizin gehört die BGA zur Routinediagnostik (z.B. bei Verdacht auf eine Hypoxie). Im Rahmen einer außerklinischen Notfallsituation hingegen ist eine arterielle BGA eher nicht durchführbar, da die dafür notwendigen Analysegeräte in der Regel nicht transportabel sind. Im klinischen Bereich wird die BGA auch zum Monitoring schwerkranker Patienten (z.B. zur Überwachung einer maschinellen Beatmung) eingesetzt. Blutgasanalysen werden in diesem Falle sehr engmaschig durchgeführt (z.B. alle 3–6 Stunden). Sie dienen der Überwachung einer suffizienten Oxygenierung und Ventilation, des Säure-Basen-Haushalts und der Elektrolyte.
Für das Verständnis der Blutgasanalyse spielen folgende Begriffe eine zentrale Rolle:
Alkalose: Erhöhung des pH-Wertes