thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Innere

  • Leitsymptome
  • Herz (Kardiologie)
  • Gefäße (Angiologie)
  • Atmungssystem (Pneumologie)
  • Blut und blutbildendes System (Hämatologie)
  • Verdauungssystem (Gastroenterologie)
    • Diagnostik
    • Gastrointestinale Blutung K
    • Ösophagus
    • Magen und Duodenum
    • Darm
      • Auffrischer: Funktionelle Anatomie des Darms K
      • Diagnostik bei Erkrankungen des Darms K
      • Funktionsdiagnostik der intestinalen Resorption K
      • Okkultes Blut im Stuhl: Labordiagnostik K
      • Erkrankungen des Darms: Überblick K
        1. Steckbrief
        2. Erkrankungen des Darms durch anatomische Veränderungen
        3. Infektiöse Darmerkrankungen
        4. Entzündliche Darmerkrankungen
        5. Nahrungsmittelintoleranzen
        6. Verlustsyndrome
        7. Funktionelle Darmerkrankungen
        8. Tumoren des Darms
        9. Intestinale Ischämien
        10. Traumatische Schädigungen des Darms
      • Resorptionsstörungen und Verlust-Syndrome
      • Kurzdarmsyndrom K
      • Meckel-Divertikel und Fehlbildungen des Ductus omphaloentericus K
      • Reizdarmsyndrom K
      • Glutensensitive Enteropathie (Zöliakie) K
      • Tropische Sprue und Morbus Whipple K
      • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)
      • Gastroenteritis und Enterokolitis
      • Divertikulose und Divertikulitis K
      • Durchblutungsstörungen
      • Tumoren
      • Proktologie: Überblick und Diagnostik K
    • Leber
    • Gallenblase und Gallenwege
    • Pankreas
    • Bauchwand und Peritoneum
  • Endokrines System und Stoffwechsel
  • Niere, Wasser- und Elektrolythaushalt
  • Immunsystem
  • Rheumatologie
  • Infektiologie
  • Onkologie

Erkrankungen des Darms: Überblick

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 30 min
  • alles schließen

Steckbrief

Die Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms können unterschiedlichster Genese sein, zeigen sich jedoch häufig in ähnlichen Symptomen wie Stuhlunregelmäßigkeiten (mit Durchfall oder Obstipation), Blähungen, abdominalen Schmerzen, Schleimauflagerungen oder Blut im Stuhl.

Die Zusammenfassung der Erkrankungen des Darms dient dazu, dir einen Überblick zu geben und sie in eine Struktur einzuordnen. Die einzelnen Krankheitsbilder sind allenfalls kurz angerissen, die Details findest Du bei den einzelnen Lernmodulen.

    Abbrechen Speichern

    Erkrankungen des Darms durch anatomische Veränderungen

    Angeborene anatomische Veränderungen

    Meckel-Divertikel
    • Das Meckel-Divertikel ist ein angeborenes Divertikel aus den Resten des Ductus omphaloentericus, welches erst bei Entzündung ähnlich einer Appendizitis klinisch auffällig wird und dann im Rahmen einer Operation entfernt werden muss. Das Vorkommen von versprengter Magenschleimhaut im Meckel-Divertikel kann zu Blutungen führen, welche je nach Geschwindigkeit der Darmpassage blutig oder teerstuhlartig sind.

    Weitere Fehlbildungen des Ductus omphaloentericus
    • Persistiert der komplette Ductus omphaloentericus entstehen periumbilikale Fistelungen zum Dünndarm (). Diese werden oft erst im Erwachsenenalter symptomatisch, indem sich stuhliges Sekret aus der Fistel entleert. Die Diagnostik erfolgt mittels Röntgenkontrastdarstellung. Die Therapie besteht in einer Laparotomie mit Exzision des Dottergangs und Fistelverschluss.

    Divertikel

    Divertikel sind Wandausstülpungen von Hohlorganen. Man unterscheidet „falsche“ von „echten“ und Pulsions- von Traktionsdivertikeln.

    • Echte Divertikel: Bei „echten“ Divertikeln sind alle Wandanteile einschließlich der Muskularis ausgestülpt.

    • Falsche Divertikel (Pseudodivertikel): „Falsche“ Divertikel sind Ausstülpungen von Mukosa- und Submukosa infolge einer Schwachstelle in der Muskularis.

    • Pulsionsdivertikel: Beim Pulsionsdivertikel führt ein erhöhter intraluminaler Druck zur Schleimhautvorwölbung durch vorhandene Muskellücken (= „falsches“ Divertikel).

    • Traktionsdivertikel: Traktionsdivertikel sind meist Folge von lokalen entzündlichen oder postentzündlichen Vorgängen außerhalb des Lumens, die dazu führen, dass sämtliche Wandschichten nach außen gezogen werden (= „echtes“ Divertikel).

    Atresie

    Bei einer Atresie fehlt aufgrund eines angeborenen oder erworbenen Verschlusses eines Hohlorgans das entsprechende Lumen oder aber auch die zugehörige Körperöffnung.

    Ileus

    Der Begriff „Ileus“ bezeichnet eine Störung der Darmpassage. Je nach Ursache werden ein mechanischer Ileus (mechanisches Hindernis) und ein paralytischer Ileus (Motilitätsstörung des Darms) unterschieden.

    Dünndarmfistel

    Pathologische Verbindung zwischen Dünndarmabschnitten oder zwischen dem Dünndarm und umliegenden Strukturen.

    Morbus Crohn

    Der Morbus Crohn ist eine segmental auftretende, diskontinuierliche, auch die tiefen Wandschichten erfassende chronische Entzündung des gesamten Magen-Darm-Trakts (häufigste Lokalisation: terminales Ileum und proximales Kolon).

    Tenesmen

    Schmerzhafter Stuhl- oder Harndrang. Ursachen sind z.B. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder eine Zystitis.

    Gastroduodenales Ulkus

    Das gastrale/duodenale Ulkus ist ein umschriebener tiefer Substanzdefekt der Magen- bzw. Duodenalschleimhaut (Ulcus ventriculi bzw. Ulcus duodeni), der über die Muscularis mucosae hinaus in die tieferen Wandschichten reicht.

    Verwachsungsbauch

    Liegen intraabdominell ausgeprägte Verwachsungen und Briden vor, spricht man vom sogenannten Verwachsungsbauch. In der Folge ist das Ileusrisiko stark erhöht.

    Volvulus

    Ein Volvulus ist eine Torquierung des Mesenteriums mit Unterbrechung der Blutzufuhr von Dünndarmabschnitten, bedingt durch eine mangelnde Fixierung des Mesenteriums.

    Invagination

    Unter Invagination versteht man die Einstülpung eines proximalen Darmabschnitts in den folgenden distalen Darmabschnitt mit Einklemmung der zugehörenden Mesenterialgefäße.

    Malrotation

    Bei der Malrotation handelt es sich um eine gestörte Darmdrehung während der Embryonalentwicklung mit daraus resultierender Fehllage von Dünn- und Dickdarm und mangelnder Fixierung des Mesenteriums.

    Hämorrhoidalleiden

    Besteht eine Hyperplasie des bei jedem Menschen vorkommenden Corpus cavernosum recti (Plexus haemorrhoidalis superior) oberhalb der Linea dentata, so spricht man von Hämorrhoiden. Bereiten diese knotigen Vergrößerungen Beschwerden, so spricht man vom Hämorrhoidalleiden.

    Pseudomembranöse Kolitis

    Die pseudomembranöse Kolitis bezeichnet eine schwere Verlaufsform der Infektion mit dem Bakterium Clostridium difficile, welche nach Antibiotikatherapie entsteht und durch eine Entzündungsreaktion der Darmschleimhaut mit Fibrinauflagerungen (Pseudomembranen) gekennzeichnet ist.

    Enterobiose

    Die Enterobiose ist eine durch den Madenwurm Enterobius vermicularis ausgelöste, weltweit häufige Parasitose des Darmes, die mehrheitlich bei Kindern und Jugendlichen auftritt.

    Maldigestion

    Bei der Maldigestion ist die Vorverdauung des Speisebreis im Magen, die enzymatische Aufspaltung der Nahrung in ihre Bestandteile sowie die Fettemulgierung gestört.

    Malabsorption

    Bei einer Malabsorption liegt eine Störung der Resorption bestimmter Nahrungsbestandteile im Gastrointestinaltrakt vor.

    Morbus Hirschsprung

    Der Morbus Hirschsprung zeichnet sich durch eine fehlende Einwanderung von Nervenzellen (Aganglionose) in Anteile des Kolons während der embryonalen Entwicklung mit spastischer Verengung von Kolonsegmenten aus.

    Ogilvie-Syndrom

    Das Ogilvie-Syndrom (auch akute Pseudoobstruktion des Kolons) ist eine Erkrankung mit verminderter Dickdarmperistaltik, massiver Überblähung von Kolon und Zökum. Die genaue Pathophysiologie ist bis heute unklar, vermutet wird eine verminderte parasympathische Innervation des Kolons mit konsekutivem Überwiegen des Sympathikus.

    Kaposi-Sarkom

    Das Kaposi-Sarkom (Aussprache: „Kaposchi“) ist ein maligner Tumor, der von den Gefäßwänden ausgeht. Es handelt sich um ein multifokales Geschehen, das vorwiegend in der Haut auftritt, aber auch die Lymphknoten und die inneren Organe befallen kann.

    Neuroendokriner Tumor (NET)

    Ein neuroendokriner Tumor (NET) ist ein Tumor, der aus Zellen des diffusen endokrinen Systems hervorgeht, also Zellen des Neuroektoderms. Die meisten NET kommen im Gastrointestinaltrakt oder Bronchialsystem vor.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Okkultes Blut im Stuhl: Labordiagnostik
      Nächster Artikel
      Malassimilationssyndrom

      Erkrankungen des Darms: Überblick

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Duale Reihe Pädiatrie“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Pathologie“
      Zeige Treffer in „AllEx - Alles fürs Examen“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie“
      Springe in „Duale Reihe Pädiatrie“ direkt zu:
      Erkrankungen des Darms

      Erkrankungen des Darms Duale Reihe Pädiatrie Gastroenterologie und Hepatologie Erkrankungen des Darms Erkrankungen des Darms G Engelmann S Wirth G Dockter Mitarbeiter früherer Auflagen von deren ursprünglichen Beiträgen in der Neuauflage noch wesentliche Bestandteile enthalten sind Ileus Definition ...

      Weitere Erkrankungen des Bauchraumes

      Weitere Erkrankungen des Bauchraumes Duale Reihe Pädiatrie Gastroenterologie und Hepatologie Erkrankungen des Darms Weitere Erkrankungen des Bauchraumes Weitere Erkrankungen des Bauchraumes Peritonealabszesse und Peritonitis Sekundäre Peritonitis Lokale bzw diffuse Entzündung des Bauchfelles im Rahm...

      Motilitätsstörungen des Darms

      Motilitätsstörungen des Darms Duale Reihe Pädiatrie Gastroenterologie und Hepatologie Erkrankungen des Darms Motilitätsstörungen des Darms Motilitätsstörungen des Darms Definition Motilitätsstörungen Motilitätsstörung Darm Darmmotilitätsstörung durch viszerale Myo und Neuropathien die angeboren und ...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 28.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Johannes-Martin Hahn, 27.03.2021
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet