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Krankheiten des operierten Magens

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 21 min
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Steckbrief

Synonym: Postgastrektomiesyndrom

Die Krankheiten des operierten Magens, bzw. das Postgastrektomiesyndrom, umfassen eine Vielzahl an Symptomen, die sich durch die gestörte oder mangelhafte Funktion des operierten Restmagens ergeben.

Zu ihnen gehören zum einen das Früh-Dumping-Syndrom und das Spät-Dumping-Syndrom, die durch den zu schnellen Übertritt des Speisebreis in den Dünndarm entstehen. Sie sind eine Folge des fehlenden Pylorus. Beide haben jedoch einen komplett unterschiedlichen Pathomechanismus und sind klinisch gut voneinander zu unterscheiden.

Bei den sog. „Schlingensyndromen“ kommt es durch funktionelles Ausschalten einzelner Dünndarmabschnitte oder Stenosierung zu einer behinderten Magenentleerung oder Chymusstagnation im Dünndarm mit bakterieller Überbesiedelung und daraus resultierenden Beschwerden. Zu unterscheiden sind hier das Blind-Loop-Syndrom, bzw. das Syndrom der zuführenden- und der abführenden Schlinge.

Insbesondere bei nach Billroth II operierten Magenkarzinom-Patienten kommt es nach ca. 15–20 Jahren gehäuft zu einem Rezidiv an der ehemaligen Anastomose im distalen Restmagen (Magenstumpfkarzinom). Auch erneute Ulzera sind im Anastomosenbereich möglich.

Die vor Existenz der Protonenpumpenhemmer zur Ulkustherapie vermehrt durchgeführte Vagotomie hat diverse, mitunter gravierende, Funktionseinschränkungen des Magen-Darm-Traktes zur Folge. Diese werden durch das Postvagotomie-Syndrom gekennzeichnet.

Nach einer Magenresektion führt die unzureichende Nahrungsaufnahme oftmals zu einem Gewichtsverlust. Häufig kommen zudem Anämien und Knochenveränderungen vor.

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    Dumping-Syndrome

    Definition:
    Dumping-Syndrome

    Dumping-Syndrome treten nach Magenteilresektionen mit Entfernung des Pylorus auf. Aufgrund des fehlenden Pylorus gelangt der Speisebrei zu schnell und geballt in das sich anschließende Jejunum, was zu einer relativen Hypovolämie (Früh-Dumping-Syndrom) als auch einer Hypoglykämie (Spät-Dumping-Syndrom) führen kann.

    Den Dumping-Syndromen ist gemeinsam, dass unverdünnter Speisebrei durch eine Magenteilresektion mit Entfernung des Pylorus (Billroth II und Roux Y, seltener Billroth I) zu schnell in das sich an den Restmagen anschließende Jejunum übertritt.

    Dumping-Syndrome treten bei etwa 5–10% aller Patienten nach Magenoperation auf. Bei Z.n. Magenbypass-OP bei Adipositas steigt die Inzidenz sogar auf bis zu 75%.

    Früh-Dumping-Syndrom

    Ätiopathogenese
    Definition:
    Früh-Dumping-Syndrom

    nach auftretendes Postgastrektomiesyndrom. 10–30 min nach Nahrungsaufnahme kommt es zu einer bis zum . Ursache ist ein zu rascher Übertritt eines hyperosmolaren Speisebreies, der zu einer Hypersekretion von Flüssigkeit aus den Gefäßen ins Darmlumen führt.

    Früh-Dumping-Syndrom

    Das Früh-Dumping-Syndrom ist ein nach Magenresektion unter Mitnahme des Pylorus auftretendes Postgastrektomiesyndrom. 10–30 min nach Nahrungsaufnahme kommt es zu einer relativen Hypovolämie , die bis hin zum hypovolämischen Schock führen kann. Ursache ist ein zu rascher Übertritt eines hyperosmolaren Speisebreies, der zu einer Hypersekretion von Flüssigkeit aus den Gefäßen ins Darmlumen führt.

    Spät-Dumping-Syndrom

    Das Spät-Dumping-Syndrom ist ein nach Magenresektion unter Mitnahme des Pylorus auftretendes Postgastrektomiesyndrom: 2–3 Stunden nach Aufnahme kohlenhydratreicher Nahrung kommt es zu einer Hyperglykämie mit folglicher Hyperinsulinämie, die wiederum eine rasche Hypoglykämie verursacht.

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      zuletzt bearbeitet: 09.08.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Johannes-Martin Hahn, 15.07.2023
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