Immunologische Methoden: Grundlagen
Proteine, Hormone und Medikamente lassen sich quantitativ durch Immunreaktionen nachweisen. Dabei reagiert ein Antikörper mit einem Antigen zu einem Antikörper-Antigen-Komplex (Immunkomplex). Das gesuchte Substrat kann dabei sowohl als Antikörper (AK), als auch als Antigen (AG) fungieren.
Man unterscheidet grundlegend zwischen Immunoassays ohne und mit markierten Reaktionspartnern. Bei Immunoassays wie der Nephelometrie und der Turbidimetrie werden gebildete Präzipitate über Fotometrie nachgewiesen, hier ist keine Markierung der Reaktanten notwendig. Auch bei der radialen Immundiffusion ist keine Markierung der Reaktionspartner nötig, da das Präzipitat hier so sichtbar wird.
Bei markierten Immunoassays kommen , bei denen die AK im Unterschuss vorliegen und somit die (markierten) AGs miteinander um die AK-Bindung konkurrieren, bzw. , bei denen ein AK-Überschuss vorliegt, zum Einsatz.