Physikalische Grundlagen
Elektrophorese
Unter Elektrophorese versteht man die Auftrennung von in Lösung befindlichen Teilchen (Moleküle) beim Anlegen einer Gleichspannung durch Wanderung in einem Trägermedium.
Wirkt in einer Lösung ein elektrisches Feld auf geladene Teilchen, dann bewegen sich diese. Bei kleinen Ionen nennt man diese Wanderung im elektrischen Feld Ionophorese, bei großen Teilchen (Proteinen, Nukleinsäuren) Elektrophorese. Die Elektrophorese ist ein wichtiges Werkzeug in der Labormedizin, insbesondere zur Charakterisierung und Trennung von Proteinen.
Proteine besitzen aufgrund des unterschiedlichen Gehaltes an sauren Aminosäuren (Glutaminsäure und Asparaginsäure) und basischen Aminosäuren (Lysin und Arginin) eine bestimmte, vom pH-Wert der Lösung abhängige Gesamtladung. Bei der isoelektrischen Fokussierung werden Proteine abhängig von ihrer Gesamtladung elektrophoretisch getrennt.
Die Densitometrie ist ein digitales Verfahren zur Messung der Farbdichte, also der Farbmenge pro Flächeneinheit. Im Labor dient sie beispielsweise zur semi-quantitativen Auswertung von (Gel-)Elektrophoresen.