Definition
Thrombophilie
Die Thrombophilie ist eine angeborene oder erworbene, im Vergleich zur Normalbevölkerung erhöhte Neigung zur Thrombosebildung in Venen oder Arterien, die auf einem Ungleichgewicht zwischen gerinnungshemmenden und prokoagulatorischen Faktoren beruht.
Epidemiologie und Ätiologie
Erbliche Ursachen
Bei den erblichen Ursachen sind jeweils auch erworbene Formen möglich.
eine Form der APC-Resistenz
häufigste angeborenen Ursache für eine Thrombophilie (30–40% aller Thrombophilie-Patienten)
(5–10-fach erhöhtes Risiko bei heterozygoter Anlage, 80-fach erhöhtes Risiko bei homozygoter Anlage).vermindertes Ansprechen auf den antikoagulatorischen Effekt von aktiviertem(APC)
Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Systemerkrankung, die durch das Auftreten charakteristischer Autoantikörper sowie die Bildung von Immunkomplexen gekennzeichnet ist.
Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.
Ein Abort ist das vorzeitige Ende einer Schwangerschaft mit einem kindlichen Geburtsgewicht < 500 g und ohne Lebenszeichen des Kindes.
Die Plazentainsuffizienz ist eine Funktionsstörung der Plazenta, bei der die plazentaren Austauschmechanismen nicht mehr ausreichend sind für die Versorgung des Kindes. Man unterscheidet die akute von der chronischen Plazentainsuffizienz.
Eine Präeklampsie ist eine Hypertonie ≥ 140/90 mmHg mit zusätzlich mindestens einer, in der Schwangerschaft neu aufgetretenen Organmanifestation, für die keine andere Ursache gefunden werden kann (oft ist die Niere betroffen).
Das Pankreaskarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor, der aus den exokrinen Anteilen der Bauchspeicheldrüse hervorgeht.