Definition
Disseminierte intravasale Gerinnung (DIC)
Die disseminierte intravasale Gerinnung (DIC) ist eine erworbene Gerinnungsstörung, die durch eine intravasale, disseminierte Mikrothrombosierung und eine Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese) charakterisiert ist.
Ätiologie
Bei der DIC lösen verschiedene Trigger bzw. Grunderkrankungen eine Aktivierung des Gerinnungssystems aus.
Ursache | Beispiele |
Einschwemmen von Prothrombin-Aktivatoren in die Blutbahn | Komplikationen in der (z.B. Abruptio placentae, Infektionen, Fruchtwasserembolie) |
Unter einem Waterhouse-Friderichsen-Syndrom versteht man eine perakute Sepsis mit disseminierter intravasaler Koagulopathie (DIC), akuter Nebennierenrindeninsuffizienz und Multiorganversagen, meist verursacht durch eine Infektion mit Neisseria meningitidis.
Beim Verschlussikterus führt eine Abflussbehinderung in den abführenden Gallewegen zum Rückstau von Gallenflüssigkeit in die Leber. In der Folge entwickelt sich eine Hyperbilirubinämie mit Ausbildung eines Ikterus.
Bei der Fettembolie kommt es durch Einschwemmung von Fettzellen oder fetthaltigem Knochenmark ins venöse System zu einer Obstruktion von Pulmonalarterien (Lungenembolie). Im Verlauf werden dabei Fettsäuren freigesetzt, welche zu einem nichtkardiogenen Lungenödem führen. Dies kann bis zum Vollbild der akuten respiratorischen Insuffizienz (ARDS) führen.
Ein Hämangiom ist eine gutartige kapilläre Blutgefäßwucherung im Bereich der Haut oder anderer Organe.
Eine Urosepsis ist eine, von den Harnwegen ausgehende, Sepsis.
Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.