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          2. Definition
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          4. Einteilung
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Immunthrombozytopenie (ITP)

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Synonyme: Morbus Werlhof, Autoimmunthrombozytopenie, idiopathisch-thrombozytopenische Purpura (veraltet)

Die Immunthrombozytopenie (ITP) ist eine autoantikörperbedingte Thrombozytopenie, die zu einer reduzierten Überlebenszeit der Thrombozyten führt.

Die ITP wird in drei Krankheitsphasen eingeteilt: „neu diagnostiziert“, „persistierend“ und „chronisch“. Neu diagnostizierte ITP treten vor allem bei Kindern nach Virusinfekten der oberen Atemwege auf.

Die Erregertoxine oder Medikamente induzieren eine Autoantikörperbildung gegen Thrombozyten. Die Antikörper-markierten Thrombozyten werden dann in der Milz abgebaut.

Klinisch kann es zu stammbetonten Petechien und bei einer Thrombozytenzahl von < 10 000/µl zu inneren Blutungen kommen, die bei intrazerebraler Lokalisation lebensbedrohlich sein können.

Image description
Petechien bei Patienten mit ITP

Kleine punktförmige Einblutungen als Anzeichen einer Thrombozytopenie.

(Quelle: Bald, Biberthaler, Blattmann, Kurzlehrbuch Pädiatrie, Thieme, 2012)

Diagnostisch ist die ITP eine Ausschlussdiagnose. Es gibt keine beweisenden Labortests. Daher müssen andere hämatologische Grunderkrankungen ausgeschlossen werden.

Die ITP ist i.d.R. nach 6–8 Wochen selbstlimitierend. Nur bei manifester Blutung oder Thrombozytenzahlen < 20 000/µl erfolgt eine Therapie, die aus Immunglobulinen i.v. und Kortikosteroiden besteht.

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    Definition

    Definition:
    Immunthrombozytopenie

    Die Immunthrombozytopenie ist eine erworbene, autoantikörperbedingte Thrombozytopenie, die zu einer reduzierten Überlebenszeit der Thrombozyten führt.

    Epidemiologie

    Pro Jahr gibt es bei Erwachsenen ca. 2–4 Neuerkrankungen pro 100 000 Einwohner (bei Kindern etwas höhere Inzidenz von 2–7/100 000). Frauen mittleren Alters sind 3-mal häufiger betroffen als gleichaltrige Männer. Etwa 60% der Erwachsenen und 20–30% der Kinder entwickeln einen chronischen Verlauf.

    Einteilung

    Etwa 80% der ITP sind (ohne erkennbare Ursache), 20% bedingt (z.B. durch Medikamente, Autoimmunerkrankungen oder Viren).

    Masern

    Die Masern sind eine hoch kontagiöse, weltweit verbreitete, akute Erkrankung durch das Masernvirus, mit einer relativ konstanten Inkubationszeit von 8–12 Tagen, einem typischen Prodromalstadium und generalisiertem Exanthem.

    Mumps

    Mumps ist eine durch das Mumpsvirus ausgelöste akute systemische Erkrankung, die typischerweise die Speicheldrüsen, aber auch das Pankreas, das Zentralnervensystem und die Keimdrüsen befällt.

    Varizellen

    Die Varizellen sind eine akute, hoch ansteckende Infektion durch das Varicella-Zoster-Virus mit generalisiertem, schubweise auftretendem, vesikulärem Exanthem. Das Virus persistiert in den Ganglienzellen und kann reaktiviert werden und mit gruppierten Bläschen in einem oder mehreren Dermatomen einen Herpes zoster verursachen.

    Gastritis

    Als Gastritis bezeichnet man eine akute oder chronische Entzündung durch Erreger, Noxen, Stress oder Autoimmunprozesse, die eine oberflächliche Schädigung der Magenschleimhaut hervorruft.

    Nasenbluten

    Als Nasenbluten wird eine Blutung aus der Nase bezeichnet.

    Gangrän

    Eine Gangrän ist eine chronische Wunde, die durch eine Durchblutungsstörung entstanden ist. Abhängig vom Zustand der Wunde unterscheidet man eine trockene (nicht infizierte) Gangrän von einer feuchten (infizierten) Gangrän.

    Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP)

    Die thrombotisch-thrombozytopenische Purpura ist eine Erkrankung der kleinen Blutgefäße. Zusammen mit dem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) zählt sie zu den thrombotischen Mikroangiopathien (TMA).

    Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS)

    Das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) ist eine Erkrankung der kleinen Blutgefäße. Zusammen mit der thrombotisch-thrombozytopenischen Purpura (TTP) zählt es zu den thrombotischen Mikroangiopathien (TMA).

    Hypersplenismus

    Unter Hypersplenismus versteht man eine gesteigerte Milzfunktion, die eine Komplikation der Splenomegalie darstellt. Durch den gesteigerten Abbau von Blutzellen kommt es zur Panzytopenie.

    Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT)

    Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie bezeichnet eine seltene Komplikation einer antikoagulatorischen Heparintherapie mit Verminderung der Thrombozytenzahl und z.T. erhöhtem Risiko von Gefäßverschlüssen. Man unterscheidet zwischen HIT Typ I (häufiger, milde) und HIT Typ II (seltener, schwer).

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      zuletzt bearbeitet: 06.03.2023
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