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Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT)

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  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT) ist eine Komplikation der antikoagulatorischen Heparintherapie, bei der es zu einem Abfall der Thrombozytenzahl bei gleichzeitig erhöhter Thromboembolieneigung kommt.

Man unterscheidet zwischen der häufigeren, milderen HIT Typ I und der selteneren, schwereren HIT Typ II.

Die HIT Typ I ist eine Direktinteraktion zwischen Heparin und den Thrombozyten zu Therapiebeginn (1.–5. Tag), während die HIT Typ II eine immunologische Reaktion mit Autoantikörperbildung gegen den Plättchenfaktor 4 im Therapieverlauf ist (5.–10. Tag).

Die HIT Typ I zeigt meist keine klinische Symptomatik bei mildem Thrombozytenabfall (> 100 000/µl). Bei der HIT II kann es hingegen zu einem massiven Thrombozytenabfall (< 100 000/µl) sowie zu Petechien und Thromboembolien (z.B. Extremitätenischämie, tiefe Venenthrombose) kommen.

Image description
Akute Extremitätenischämie und Nekrose bei einem Patienten mit DIC bei HIT

(Quelle: Barthels, Das Gerinnungskompendium, Thieme, 2013)

Diagnostisch sollte bei jeder Heparintherapie alle 2–3 Tage die Thrombozytenzahl kontrolliert und klinisch auf Anzeichen von Thromboembolien und Petechien geachtet werden.

Bei der HIT Typ I ist meist keine Therapie notwendig. Bei der HIT Typ II muss die Heparintherapie sofort abgesetzt werden und durch direkte Antikoagulanzien (bspw. Argatroban, Danaparoid) ersetzt werden. Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist hier kontraindiziert.

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    Definition

    Definition:
    Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT)

    Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie bezeichnet eine seltene Komplikation einer antikoagulatorischen Heparintherapie mit Verminderung der Thrombozytenzahl und z.T. erhöhtem Risiko von Gefäßverschlüssen. Man unterscheidet zwischen HIT Typ I (häufiger, milde) und HIT Typ II (seltener, schwer).

    Epidemiologie

    Die HIT ist insgesamt eine seltene Komplikation der Heparintherapie. Der tritt bei Gabe von unfraktioniertem Heparin (UFH) mit einer Häufigkeit von ca. 5% auf und in 0,5–1% der Fälle bei Gabe von niedermolekularem Heparin (NMH).

    Tiefe Beinvenenthrombose (TBVT)

    Bei einer tiefen Beinvenenthrombose handelt es sich um eine intravasale Blutgerinnselbildung im Bereich des tiefen Venensystems von Beinen und/oder Becken, die zu einem teilweisen oder kompletten Verschluss der betroffenen Venen führt.

    Lungenembolie

    Eine Lungenembolie bezeichnet den Verschluss von Lungenarterien(-ästen) durch Einschwemmung embolischen Materials, das in den meisten Fällen aus einem Thrombus der tiefen Bein- oder Beckenvenen stammt (selten: Fett, Luft oder Fremdkörper).

    Myokardinfarkt

    Beim Myokardinfarkt handelt es sich um eine absolute Ischämie mit Herzmuskelnekrose und Anstieg der Herzenzyme aufgrund eines Koronararterienverschlusses. Unterschieden wird in einen Myokardinfarkt ohne (NSTEMI) und mit (STEMI) ST-Streckenhebung im Ruhe-EKG.

    Sepsis

    Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).

    Systemischer Lupus erythematodes

    Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Systemerkrankung, die durch das Auftreten charakteristischer Autoantikörper sowie die Bildung von Immunkomplexen gekennzeichnet ist.

    Immunthrombozytopenie

    Die Immunthrombozytopenie ist eine erworbene, autoantikörperbedingte Thrombozytopenie, die zu einer reduzierten Überlebenszeit der Thrombozyten führt.

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      zuletzt bearbeitet: 06.03.2023
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