Follikuläres Lymphom
Synonyme: zentrozytisch-zentroblastisches Lymphom (veraltet), Brill-Symmers-Lymphom (veraltet), follikuläres Keimzentrumslymphom
Definition
Follikuläres Lymphom (FL)
Das follikuläre Lymphom ist ein niedrigmalignes B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom, das seinen Ursprung von den Zellen im Keimzentrum der Lymphfollikel (Zentrozyten, Zentroblasten) nimmt.
Epidemiologie
Das follikuläre Lymphom ist mit etwa 20 % aller NHL
Ätiopathogenese
Charakteristisch ist die Translokation t(14;18) in 80–90 % der follikulären Lymphome. Dabei wird das Bcl-2-Gen von Chromosom 18 unter die Kontrolle eines Immunglobulin-Schwerketten-Gens auf Chr. 14 gestellt. Das bcl-2-Protein wird dauerhaft aktiviert, was wiederum die Apoptose der malignen Lymphomzellen .
Unter einer Lymphozytose versteht man die Zunahme der Lymphozyten im peripheren Blut. Dabei unterscheidet man:
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absolute Lymphozytose: Anstieg der Lymphozyten auf > 4800/µl
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relative Lymphozytose: mathematisches Phänomen mit erhöhter Lymphozytenfraktion (Prozent) im Differenzialblutbild, aber bei normaler absoluter Lymphozytenzahl (also keine echte Lymphozytose).
Unter einer Monozytose versteht man eine Zunahme der Monozyten im peripheren Blut auf > 800/µl.