Definition
Pneumothorax
Der Pneumothorax ist eine Luftansammlung im Pleuraraum zwischen Pleura visceralis und Pleura parietalis.
Einteilung und Ätiologie
Der Pneumothorax wird entsprechend seiner Lokalisation bzw. anatomischen Gegebenheiten eingeteilt in
geschlossener Pneumothorax: keine Verbindung zwischen Pleura und Außenwelt
offener Pneumothorax: Verbindung zwischen Pleura und Außenwelt
durch eine Öffnung in der Thoraxwand (äußerer offener Pneumothorax) oder
im Bronchialsystem (innerer offener Pneumothorax).
Weiterhin können, je nach Ätiologie, unterschieden werden:
Spontanpneumothorax
primärer Spontanpneumothorax (PSP) (idiopathischer):
Tritt (kein Thoraxtrauma, keine Thoraxeingriffe) und auf. Bei diesen Patienten finden sich oft blasige Veränderungen (Bullae), v.a. im apikalen pleuropulmonalem Bereich. entsteht ein PSP.
Das Marfan-Syndrom ist eine hereditäre Bindegewebserkrankung, die sich hauptsächlich an Skelett, Augen und kardiovaskulärem System manifestiert.
Die Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Funktionsstörung der exokrinen Drüsen mit vorwiegender Beteiligung der Bronchien und des Verdauungstrakts.
Die Langerhans-Zell-Histiozytose ist gekennzeichnet durch die Proliferation und Akkumulation der zu den dendritischen Zellen der Haut zählenden Langerhans-Zellen. Sie weist sowohl Merkmale einer malignen wie einer nicht malignen Erkrankung auf und betrifft vorwiegend Kinder.
Endometriose ist eine chronisch rezidivierende, hormonabhängige Erkrankung, die durch herdförmige Ansammlungen von Endometriumschleimhaut außerhalb der physiologischen Lokalisation (= ektop) verursacht wird.
Je nach Lokalisation wird zwischen Endometriosis genitalis interna (Uterus, Tuben) bzw. externa (Ovar, Vulva, etc.) oder Endometriosis extragenitalis (Darm, Peritoneum, etc.) unterschieden.
Beim Myokardinfarkt handelt es sich um eine absolute Ischämie mit Herzmuskelnekrose und Anstieg der Herzenzyme aufgrund eines Koronararterienverschlusses. Unterschieden wird in einen Myokardinfarkt ohne (NSTEMI) und mit (STEMI) ST-Streckenhebung im Ruhe-EKG.
Eine Lungenembolie bezeichnet den Verschluss von Lungenarterien(-ästen) durch Einschwemmung embolischen Materials, das in den meisten Fällen aus einem Thrombus der tiefen Bein- oder Beckenvenen stammt (selten: Fett, Luft oder Fremdkörper).
Bei einer Pleuritis handelt es sich um eine Entzündung der Pleura.
Als Lungenemphysem bezeichnet man destruktive Lungenstrukturveränderungen, die mit Erweiterungen der Atemwege distal der Bronchioli terminales und einer Abnahme der alveolären Gasaustauschfläche einhergehen. Die Kombination mit einer COPD ist häufig.