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Dissoziative Störungen (Konversionsstörung)

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Synonyme: hysterische Neurosen (veraltet), Konversionsneurose, psychogene Körperstörungen

Der Begriff „Konversion“ beschreibt in der Psychiatrie die Umwandlung verdrängter psychischer Konflikte in symbolische, häufig appellativ wirkende körperliche Symptome. Dissoziative Störungen treten mit einer Häufigkeit von 1–4 % in der Allgemeinbevölkerung auf, mit einem Manifestationsgipfel im 20–40. Lebensjahr.

Das klinische Bild einer dissoziativen Störung ist vollkommen heterogen, da prinzipiell jeder Funktionsbereich des menschlichen Körpers betroffen sein kann. Kennzeichnend ist die teilweise oder völlige Entkoppelung (Dissoziation) seelischer und körperlicher Funktionen. Die Störungen werden als psychogen angesehen, d.h., ein verdrängter seelischer Konflikt wird in eine körperliche Störung umgewandelt (Konversion). Typischerweise besteht eine zeitlich nahe Verbindung zu traumatisierenden Ereignissen, unlösbaren oder unerträglichen Konflikten oder gestörten Beziehungen. Oft entsteht durch das Auftreten der körperlichen Symptome auch ein sekundärer Krankheitsgewinn für die Betroffenen.

Mittel der ersten Wahl zur Behandlung einer Konversionsstörung ist die Psychotherapie. Die Betroffenen dürfen dabei nur schrittweise mit der Psychogenese ihrer Erkrankung konfrontiert werden.

Die Prognose der Konversionsstörung ist unter einer entsprechenden psychotherapeutischen Behandlung gut.

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    Definition

    Definition:
    Konversion

    Konversion ist die Umwandlung verdrängter psychischer Konflikte in symbolische, häufig appellativ wirkende körperliche Symptome.

    Definition:
    Dissoziation

    Dissoziation ist die teilweise oder völlige Unterbrechung der normalen integrativen Funktionen von Bewusstsein, Gedächtnis, Identität und/oder Umweltwahrnehmung, wodurch es zu Störungen von Willkürmotorik, bewusster Sinneswahrnehmung und/oder psychischen Funktionen kommt.

    Definition:
    Dissoziative Störung (Konversionsstörung)

    Eine Konversionsstörung ist eine Störung, bei der die Betroffenen aufgrund eines psychischen Konflikts körperliche, oft neurologische Ausfälle haben. Die seelischen Funktionen werden dabei von den körperlichen Funktionen teilweise oder vollständig entkoppelt.

    Multiple Sklerose (MS)

    Die Multiple Sklerose ist eine autoimmun vermittelte, chronisch-entzündliche ZNS-Erkrankung mit multifokalen herdförmigen Entmarkungen (Demyelinisierungen) von Gehirn und Rückenmark sowie Schädigung von Axonen.

    Epilepsie

    Eine Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns mit

    • mindestens zwei nicht provozierten epileptischen Anfällen (oder Reflexanfällen), die im Abstand von mindestens 24 Stunden auftreten oder

    • einem nicht provozierten epileptischen Anfall (oder Reflexanfall) verbunden mit einer Wahrscheinlichkeit, innerhalb der nächsten 10 Jahre weitere Anfälle zu erleiden, die vergleichbar ist mit dem allgemeinen Rückfallrisiko (mindestens 60 %) nach zwei nicht provozierten Anfällen oder

    • Vorliegen eines Epilepsiesyndroms.

    (ILAE-Definition von 2014; ILAE = International League Against Epilepsy)

    Histrionische Persönlichkeitsstörung

    Histrionische Persönlichkeitsstörungen sind durch ein egozentrisches, expressives, dramatisierendes und sexualisiertes Verhalten gekennzeichnet. Die Betroffenen sind auf der ständigen Suche nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und Bewunderung.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

    Delir

    Das Delir ist eine akut auftretende, meist reversible organische Störung, die mit Bewusstseins- und Orientierungsstörungen einhergeht.

    Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

    Die posttraumatische Belastungsstörung ist eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf eine extreme Bedrohung, die durch Flashbacks, emotionalen oder sozialen Rückzug sowie einen Zustand vegetativer Übererregtheit charakterisiert wird.

    Kognitive Verhaltenstherapie

    Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine Form der Verhaltenstherapie, bei der dysfunktionale Gedanken, Einstellungen und Überzeugungen des Patienten herausgearbeitet und durch Umstrukturierung korrigiert werden.

    Entspannungsverfahren

    Ein Entspannungsverfahren ist ein therapeutisches Verfahren, das zu einer Reduktion der inneren Anspannung und inneren Unruhe führen soll. Nach Erlernen kann es vom Patienten selbstständig durchgeführt werden können.

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      zuletzt bearbeitet: 10.10.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
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