thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Psychiatrie

  • Grundlagen und psychiatrische Untersuchung
  • Leitsymptome in der Psychiatrie
  • Organisch bedingte psychische Störungen
  • Sucht und Abhängigkeit
  • Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
  • Affektive Störungen
  • Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
    • Angststörungen
    • Zwangsstörung K
    • Belastungs- und Anpassungsstörungen
      • Akute Belastungsreaktion K
      • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) K
        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Einteilung
        5. Ätiopathogenese
        6. Symptomatik
        7. Diagnostik
        8. Differenzialdiagnosen
        9. Therapie
        10. Prognose
        11. IMPP-Fakten im Überblick
      • Anpassungsstörung K
      • Andauernde Persönlichkeitsänderungen nach Extrembelastung K
      • Burn-out K
    • Dissoziative Störungen (Konversionsstörung) K
    • Somatoforme Störungen
  • Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Faktoren
  • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Psychiatrische Therapie
  • Psychosomatische Medizin

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 10 min
  • alles schließen

Steckbrief

Synonyme: Posttraumatic Stress Disorder (PTSD), traumatische Neurose (obsolet)

Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine protrahierte psychische Reaktion auf ein außergewöhnlich belastendes Ereignis katastrophalen Ausmaßes.

Dieses Ereignis kann einmalig und kurz dauern, aber auch wiederholt und andauernd auftreten. Die Verarbeitungs- und Bewältigungskapazität des Betroffenen werden stark überlastet.

Die Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung folgen dem auslösenden Ereignis mit einer Latenz von Wochen bis Monaten. Charakteristisch für die PTBS sind die quälenden, wiederkehrenden Erinnerungen an das Trauma, denen sich die Betroffenen nicht entziehen können. Dazu kommen andere Symptome wie emotionale Taubheit oder auch Übererregung, Vermeidungsverhalten und Angst.

Der Verlauf ist wechselhaft, in den meisten Fällen ist allerdings von einer entsprechenden fachgerechten Therapie eine Heilung zu erwarten.

    Abbrechen Speichern

    Definition

    Definition:
    Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

    Die posttraumatische Belastungsstörung ist eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf eine extreme Bedrohung, die durch Flashbacks, emotionalen oder sozialen Rückzug sowie einen Zustand vegetativer Übererregtheit charakterisiert wird.

    Epidemiologie

    In Deutschland wird die Lebenszeitprävalenz auf ca. 1–2 % geschätzt. Frauen sind 2- bis 3-mal häufiger betroffen, obwohl sie (mit Ausnahme von Vergewaltigungen) deutlich seltener Traumata ausgesetzt sind.

    Eine Studie in den USA hat ergeben, dass nach einem Trauma im Sinne der Diagnosekriterien insgesamt ca. 8 % der Männer und 20 % der Frauen eine PTBS entwickeln.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Angststörung

    Zur Gruppe der Angststörungen gehören heterogene psychische Erkrankungen, denen ein intensives Angsterleben gemeinsam ist. Für die Intensität dieses Gefühls besteht jedoch kein rechtfertigender und realer Auslöser. Die Angst geht mit vegetativen Begleitsymptomen und einem Vermeidungsverhalten der Betroffenen einher.

    Zwangsstörung

    Bei einer Zwangsstörung drängen sich den Patienten – gegen ihren inneren Widerstand – immer wieder bestimmte Vorstellungen, Denkinhalte und/oder Handlungsimpulse auf, die als dem eigenen Ich zugehörig erkannt, aber als unangenehm, unsinnig und Ich-fremd empfunden werden. Der Versuch, sie zu unterdrücken, löst Angst aus.

    Anpassungsstörung

    Die Anpassungsstörung ist eine unangepasste Reaktion auf schwere oder kontinuierliche Belastungen nicht katastrophalen Ausmaßes. Sie beginnt innerhalb des 1. Monats nach dem Ereignis und dauert bis zu 6 Monate an. Eine Ausnahme bildet die längere depressive Reaktion, die als Folge einer chronischen Belastungssituation auftritt und maximal 2 Jahre anhält. Die Betroffenen leiden und sind emotional beeinträchtigt.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Akute Belastungsreaktion
      Nächster Artikel
      Anpassungsstörung

      Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Psychiatrie und Psychotherapie“
      Zeige Treffer in „AllEx - Alles fürs Examen“
      Zeige Treffer in „Fallbuch Neurologie“
      Springe in „Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie“ direkt zu:
      Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

      Posttraumatische Belastungsstörung PTBS Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie Blauer Teil Krankheitsbilder mit Notfällen Neurotische Belastungs und somatoforme Störungen Posttraumatische Belastungsstörung PTBS Posttraumatische Belastungsstörung PTBS Belastungsstörung posttraumatische ICD 10 F 43...

      Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen

      Neurotische Belastungs und somatoforme Störungen Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie Blauer Teil Krankheitsbilder mit Notfällen Neurotische Belastungs und somatoforme Störungen Neurotische Belastungs und somatoforme Störungen Neurose Neurotische Störung Anpassungsstörung Erlebnisreaktion Belas...

      Belastungsstörungen

      Belastungsstörungen Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie Blauer Teil Krankheitsbilder mit Notfällen Neurotische Belastungs und somatoforme Störungen Vorbemerkungen Belastungsstörungen Belastungsstörungen Vitale Bedrohungen und Katastrophensituationen aber auch schwere individuelle Kränkungen Be...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 01.02.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet