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Zwangsstörung

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  • Lesezeit: 17 min
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Steckbrief

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Synonyme: anankastische Neurose, Zwangsneurose, OCD („Obsessive Compulsive Disorder“), Zwangserkrankung, Zwangssyndrom

Von einer Zwangsstörung Betroffene leiden unter Gedanken, Vorstellungen und Handlungsimpulsen, die sich ihnen gegen ihren eigenen Widerstand aufdrängen. Die Gedanken erscheinen ihnen sinnlos und werden als äußerst unangenehm empfunden.

Die Lebenszeitprävalenz liegt bei etwa 2 %, wobei eine höhere Dunkelziffer angenommen werden muss, da viele Betroffene aus Scham ihre Erkrankung verschweigen.

Klinisch können Zwangsgedanken, Zwangsimpulse und Zwangshandlungen voneinander unterschieden werden. Zwangsgedanken sind Vorstellungen oder Gedanken, denen sich die Betroffenen nicht entziehen können. Der Inhalt ist meistens sehr belastend und führt zu einer hohen inneren Anspannung. Beispielsweise kann es sich um die Vorstellung handeln, sich bei jeglichem Kontakt mit anderen Menschen mit einer schwerwiegenden Krankheit zu infizieren. Um die Anspannung zu reduzieren, führen viele Betroffene dann sog. Zwangshandlungen aus. Dies sind ritualisierte Handlungen, die in immer gleicher Weise ausgeführt werden müssen. Ein Beispiel wäre, sich 30-mal hintereinander die Hände zu waschen, um das Gefühl zu bekommen, „nun nicht mehr beschmutzt zu sein“.

Versucht der Betroffene, die Zwangshandlungen zu unterlassen, treten wiederum vermehrte Ängste und Anspannung auf.

Die Therapie besteht in erster Linie aus kognitiver Verhaltenstherapie, eine medikamentöse Unterstützung mit Serotoninwiederaufnahmehemmern (SSRI) oder dem trizyklischen Antidepressivum Clomipramin ist möglich.

Zwangsstörungen haben eine insgesamt schlechte Prognose mit einem hohen Chronifizierungsgrad.

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    Definition

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    Definition:
    Zwangsstörung

    Bei einer Zwangsstörung drängen sich den Patienten – gegen ihren inneren Widerstand – immer wieder bestimmte Vorstellungen, Denkinhalte und/oder Handlungsimpulse auf, die als dem eigenen Ich zugehörig erkannt, aber als unangenehm, unsinnig und Ich-fremd empfunden werden. Der Versuch, sie zu unterdrücken, löst Angst aus.

    Epidemiologie

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    Die Lebenszeitprävalenz liegt bei , womit die Zwangsstörung eine relativ häufige psychische Erkrankung ist. Frauen und Männer sind betroffen. Der liegt meist , jedoch ist eine Erstmanifestation bereits im Kindesalter möglich.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Angststörung

    Zur Gruppe der Angststörungen gehören heterogene psychisch Erkrankungen, denen ein intensives Angsterleben gemeinsam ist. Für die Intensität dieses Gefühls besteht jedoch kein rechtfertigender und realer Auslöser. Die Angst geht mit vegetativen Begleitsymptomen und einem Vermeidungsverhalten der Betroffenen einher.

    Tic-Störungen

    Tic-Störungen sind Störungssyndrome die durch sogenannte Tics, d. h. durch wiederholte, weitgehend unwillkürliche, rasche, nicht-rhythmische Bewegungen umschriebener Muskelgruppen oder plötzliche, weitgehend unwillkürliche Lautproduktionen, charakterisiert sind.

    Tourette-Syndrom

    Das Tourette-Syndrom ist charakterisiert durch das Vorhandensein multipler motorischer Tics und eines oder mehrerer multipler vokaler Tics, nicht notwendigerweise gleichzeitig, mit explosiven repetitiven Vokalisationen, z. B. Räuspern, Grunzen und Gebrauch von obszönen Wörtern oder Phrasen.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

    Anorexia nervosa

    Anorexia nervosa ist eine Essstörung, mit starkem selbstverursachtem Gewichtsverlust. Kennzeichen sind ein Body-Mass-Index (BMI) ≤ 17,5 kg/m² bzw. ein Körpergewicht, das ≥ 15 % unter der dem Alter und der Körpergröße entsprechenden Norm liegt. Daneben besteht eine ausgeprägte Angst vor Gewichtszunahme.

    Bulimia nervosa

    Die Bulimia nervosa ist eine Störung des Essverhaltens, gekennzeichnet durch eine andauernde Beschäftigung mit Essen, der krankhaften Furcht, dick zu werden, sowie Essattacken, bei denen sehr große Mengen Nahrung in sehr kurzer Zeit aufgenommen werden. Zur Verhinderung des dickmachenden Effektes dienen verschiedene Verhaltensweisen: selbstinduziertes Erbrechen, missbräuchliche Einnahme von Medikamenten und zeitweilige Hungerperioden.

    Tourette-Syndrom

    Das Tourette-Syndrom ist charakterisiert durch das Vorhandensein multipler motorischer Tics und eines oder mehrerer multipler vokaler Tics, nicht notwendigerweise gleichzeitig, mit explosiven repetitiven Vokalisationen, z. B. Räuspern, Grunzen und Gebrauch von obszönen Wörtern oder Phrasen.

    Anankastische Persönlichkeitsstörung

    Die anankastische Persönlichkeitsstörung ist durch Perfektionismus und Pedanterie sowie starre und rigide Verhaltensweisen gekennzeichnet. Zugrunde liegen in der Regel ausgeprägte Unsicherheitsgefühle.

    Kognitive Verhaltenstherapie

    Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine Form der Verhaltenstherapie, bei der dysfunktionale Gedanken, Einstellungen und Überzeugungen des Patienten herausgearbeitet und durch Umstrukturierung korrigiert werden.

    Entspannungsverfahren

    Ein Entspannungsverfahren ist ein therapeutisches Verfahren, das zu einer Reduktion der inneren Anspannung und inneren Unruhe führen soll. Nach Erlernen kann es vom Patienten selbstständig durchgeführt werden können.

    Psychoedukation

    „Psychoedukation“ ist ein Oberbegriff für vermittelnde, beratende und edukativ-übende Maßnahmen, die die Krankheitseinsicht und die Mitarbeit des Patienten fördern (Complianceförderung) sowie das Selbstmanagement (rechtzeitiges Erkennen und Bewältigen von Krisen) verbessern sollen.

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