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Panikstörung

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Synonyme: episodisch paroxysmale Angst, Herzneurose, Herzangstsyndrom, Angstanfälle

Die Panikstörung ist eine relativ häufig vorkommende psychiatrische Erkrankung. Die Ursache ist multifaktoriell, wobei sie gehäuft bei arbeitslosen, getrennt oder geschieden lebenden Personen, bei Menschen mit einer ängstlichen Persönlichkeitsstruktur oder nach akuten Belastungssituationen und traumatischen Erlebnissen auftritt.

Klinisch zeichnet sich eine Panikstörung durch wiederholt auftretende Panikattacken aus, ohne dass zwingend ein Auslöser für diese vorhanden ist. Die Panikattacken sind durch das Empfinden einer intensiven Angst und häufig als bedrohlich empfundene Gedanken gekennzeichnet. Sie gehen in der Regel mit vegetativen Angstsymptomen einher. Die Betroffenen entwickeln eine Angst vor der Angst (Phobophobie) und zeigen ein dementsprechend ausgeprägtes Vermeidungsverhalten. Häufig kommt es im Verlauf einer Panikstörung zur Entwicklung komorbider psychiatrischer Erkrankungen, wobei depressive Episoden und Substanzabhängigkeiten am häufigsten auftreten.

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Symptomatik der Panikstörung

Dargestellt ist die Häufigkeit einzelner Symptome, die während einer Panikattacke auftreten können.

(Quelle: Möller, Laux, Deister et al., Duale Reihe Psychiatrie, Thieme, 2015)
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    Definition

    Definition:
    Panikstörung

    Die Panikstörung ist ein Störungsbild mit wiederkehrenden, schweren Panikattacken, die nicht vorhersehbar sind und sich auf kein konkretes Objekt und keine konkrete Situation beziehen (objektlose Angst).

    Epidemiologie

    Die Lebenszeitprävalenz einer Panikstörung liegt bei ca. 1–5 %. Isolierte Panikattacken sind jedoch wesentlich häufiger: Etwa 11 % der Frauen und 7 % der Männer erleben einmal im Leben eine Panikattacke. Dabei sind Frauen sind etwa 2- bis 3-mal häufiger betroffen als Männer. Die Symptomatik beginnt am häufigsten im 20.–30. Lebensjahr.

    Allgemeine für die Entwicklung einer Panikstörung sind folgende:

    Operante Konditionierung

    Grundprinzip der operanten Konditionierung ist die Verstärkung eines gewünschten Verhaltens durch Belohnung (Einsatz positiver bzw. Wegfall negativer Verstärker) bzw. Elimination eines unerwünschten Verhaltens durch Bestrafung (Einsatz negativer bzw. Wegfall positiver Verstärker).

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Agoraphobie

    Unter der Agoraphobie versteht man eine Erkrankung aus der Gruppe der Angststörungen, bei der die Angst vor Situationen, in denen sich die Patienten hilflos fühlen (z.B. Menschenansammlungen, weite, offene Plätze), im Mittelpunkt steht.

    Generalisierte Angststörung

    Die generalisierte Angststörung ist charakterisiert durch über mehrere Wochen und Monate bestehende und – im Unterschied zu Phobien – unabhängig von bestimmten Auslösern auftretende Ängste mit typischen Symptomen wie Nervosität, Unruhe und vegetativer Übererregbarkeit.

    Spezifische Phobie

    Bei einer spezifischen Phobie beschränken sich die Ängste auf spezifische Situationen, die Panikzustände hervorrufen.

    Soziale Phobie

    Bei der sozialen Phobie handelt es sich um eine unangemessene Angst vor anderen Menschen bzw. einer sozialen Situation, in der kritische Betrachtung bzw. Ablehnung durch andere befürchtet wird.

    Hypochondrische Störung

    Eine hypochondrische Störung ist eine psychische Erkrankung, bei der die Betroffenen befürchten, an einer schweren körperlichen Krankheit zu leiden. Die Betroffenen haben anhaltende körperliche Beschwerden oder beschäftigen sich ständig mit ihrer körperlichen Erscheinung. Eine körperliche Ursache der Beschwerden oder ein realistischer Grund für die Befürchtungen lassen sich aber nicht finden.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

    Zwangsstörung

    Bei einer Zwangsstörung drängen sich den Patienten – gegen ihren inneren Widerstand – immer wieder bestimmte Vorstellungen, Denkinhalte und/oder Handlungsimpulse auf, die als dem eigenen Ich zugehörig erkannt, aber als unangenehm, unsinnig und Ich-fremd empfunden werden. Der Versuch, sie zu unterdrücken, löst Angst aus.

    Kognitive Verhaltenstherapie

    Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine Form der Verhaltenstherapie, bei der dysfunktionale Gedanken, Einstellungen und Überzeugungen des Patienten herausgearbeitet und durch Umstrukturierung korrigiert werden.

    Entspannungsverfahren

    Ein Entspannungsverfahren ist ein therapeutisches Verfahren, das zu einer Reduktion der inneren Anspannung und inneren Unruhe führen soll. Nach Erlernen kann es vom Patienten selbstständig durchgeführt werden können.

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      zuletzt bearbeitet: 27.01.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
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