thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Psychiatrie

  • Grundlagen und psychiatrische Untersuchung
  • Leitsymptome in der Psychiatrie
  • Organisch bedingte psychische Störungen
  • Sucht und Abhängigkeit
  • Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
  • Affektive Störungen
  • Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
    • Angststörungen
      • Angststörungen: Überblick K
      • Agoraphobie K
        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiologie
        5. Symptomatik
        6. Diagnostik
        7. Differenzialdiagnosen
        8. Therapie
        9. Prognose
        10. IMPP-Fakten im Überblick
      • Soziale Phobie K
      • Spezifische Phobie K
      • Panikstörung K
      • Generalisierte Angststörung K
    • Zwangsstörung K
    • Belastungs- und Anpassungsstörungen
    • Dissoziative Störungen (Konversionsstörung) K
    • Somatoforme Störungen
  • Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Faktoren
  • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Psychiatrische Therapie
  • Psychosomatische Medizin

Agoraphobie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
  • alles schließen

Steckbrief

Synonym: Platzangst

Bei der Agoraphobie steht die Angst vor Situationen, in denen sich die Betroffenen hilflos fühlen und eine Flucht nur schwer möglich ist (große Plätze, Menschenmengen), im Vordergrund. Die Agoraphobie tritt häufig in Kombination mit einer Panikstörung auf.

Ca. 0,2–4 % der Menschen leider an einer Agoraphobie. Dies bedeutet, sie haben Angst vor Situationen, in denen sie sich hilflos fühlen und eine Flucht nur schwer möglich ist (große Plätze, Menschenmengen). Die Ängste können so schwerwiegend werden, dass die Patienten in ihrer Lebensführung massiv beeinträchtigt werden. So kann es für sie unmöglich werden, das Haus zu verlassen oder öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.

    Abbrechen Speichern

    Definition

    Definition:
    Agoraphobie

    Unter der Agoraphobie versteht man eine Erkrankung aus der Gruppe der Angststörungen, bei der die Angst vor Situationen, in denen sich die Patienten hilflos fühlen (z.B. Menschenansammlungen, weite, offene Plätze), im Mittelpunkt steht.

    Epidemiologie

    Die Angaben zur Prävalenz der Agoraphobie in der Allgemeinbevölkerung schwanken stark. Möglich sind Zahlen zwischen 0,2 und 4 % der Bevölkerung. Meist beginnt die Symptomatik im 3. Lebensjahrzehnt, wobei Frauen bis zu 4-mal häufiger betroffen sind als Männer.

    Ätiologie

    Die Ätiologie der Agoraphobie ist – wie bei den anderen Angststörungen auch – als multifaktoriell anzusehen.

    Panikstörung

    Die Panikstörung ist ein Störungsbild mit wiederkehrenden, schweren Panikattacken, die nicht vorhersehbar sind und sich auf kein konkretes Objekt und keine konkrete Situation beziehen (objektlose Angst).

    Generalisierte Angststörung

    Die generalisierte Angststörung ist charakterisiert durch über mehrere Wochen und Monate bestehende und – im Unterschied zu Phobien – unabhängig von bestimmten Auslösern auftretende Ängste mit typischen Symptomen wie Nervosität, Unruhe und vegetativer Übererregbarkeit.

    Spezifische Phobie

    Bei einer spezifischen Phobie beschränken sich die Ängste auf spezifische Situationen, die Panikzustände hervorrufen.

    Soziale Phobie

    Bei der sozialen Phobie handelt es sich um eine unangemessene Angst vor anderen Menschen bzw. einer sozialen Situation, in der kritische Betrachtung bzw. Ablehnung durch andere befürchtet wird.

    Hypochondrische Störung

    Eine hypochondrische Störung ist eine psychische Erkrankung, bei der die Betroffenen befürchten, an einer schweren körperlichen Krankheit zu leiden. Die Betroffenen haben anhaltende körperliche Beschwerden oder beschäftigen sich ständig mit ihrer körperlichen Erscheinung. Eine körperliche Ursache der Beschwerden oder ein realistischer Grund für die Befürchtungen lassen sich aber nicht finden.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

    Zwangsstörung

    Bei einer Zwangsstörung drängen sich den Patienten – gegen ihren inneren Widerstand – immer wieder bestimmte Vorstellungen, Denkinhalte und/oder Handlungsimpulse auf, die als dem eigenen Ich zugehörig erkannt, aber als unangenehm, unsinnig und Ich-fremd empfunden werden. Der Versuch, sie zu unterdrücken, löst Angst aus.

    Flooding

    Das Flooding ist eine Technik der Verhaltenstherapie zur Phobiebehandlung. Hierbei wird der Patient unter therapeutischer Begleitung rasch dem maximalen Angstreiz ausgesetzt. Der Patient soll so erfahren, dass durch einen Verbleib in der Situation ein Löschen des kondtionierten Reizes (Angst) erreicht wird (Extinktion).

    Psychoedukation

    „Psychoedukation“ ist ein Oberbegriff für vermittelnde, beratende und edukativ-übende Maßnahmen, die die Krankheitseinsicht und die Mitarbeit des Patienten fördern (Complianceförderung) sowie das Selbstmanagement (rechtzeitiges Erkennen und Bewältigen von Krisen) verbessern sollen.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Angststörungen: Überblick
      Nächster Artikel
      Soziale Phobie

      Agoraphobie

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Duale Reihe Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Psychiatrie und Psychotherapie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Pädiatrie“
      Zeige Treffer in „Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie“
      Zeige Treffer in „AllEx - Alles fürs Examen“
      Springe in „Duale Reihe Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“ direkt zu:
      Agoraphobie

      Agoraphobie Duale Reihe Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie Erkrankungen Angststörungen Symptomatik und klinische Subtypen Phobien Agoraphobie Agoraphobie Agoraphobie Synonym Platzangst Angst Platzangst Platzangst Klaustrophobie Klaustrophobie Definition Das klinische Bild der Agoraphobie i...

      Angststörungen

      Angststörungen Duale Reihe Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie Erkrankungen Angststörungen Angststörungen Angststörung Arno Deister Definition und Allgemeines Definition Unter dem Oberbegriff Angst und Panikstörungen werden Angststörung mehrere Erkrankungen zusammengefasst die durch massive...

      Panikstörung

      Panikstörung Duale Reihe Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie Erkrankungen Angststörungen Symptomatik und klinische Subtypen Panikstörung Panikstörung Panikstörung Synonym Episodisch paroxysmale Angst episodisch paroxysmale Angst Definition Panik Panik Ohne sichtbaren Anlass entstehende ausg...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 27.01.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 09.10.2022
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet