Definition
Angststörung
Zur Gruppe der Angststörungen gehören heterogene psychische Erkrankungen, denen ein intensives Angsterleben gemeinsam ist. Für die Intensität dieses Gefühls besteht jedoch kein rechtfertigender und realer Auslöser. Die Angst geht mit vegetativen Begleitsymptomen und einem Vermeidungsverhalten der Betroffenen einher.
Epidemiologie
Bei Angststörungen handelt es sich um die häufigsten psychischen Erkrankungen überhaupt. Ihre Lebenszeitprävalenz wurde im Rahmen internationaler Studien auf 14-29% geschätzt.
Angststörungen sind die häufigsten psychiatrischen Erkrankungen mit einer Lebenszeitprävalenz von 14-29%.
Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.
Alkoholabhängigkeit ist der Konsum von Alkohol mit psychischer und physischer Abhängigkeit von der Substanz.
Die klassische Konditionierung ist eine behavoristische Theorie, die erstmals durch Pawlow im Rahmen von Tierversuchen mit Hunden beschrieben wurde: Pawlow erkannte, dass Hunde auf das Anbieten von Futter (unkonditionierter Stimulus) mit Speichelfluss (unkonditionierte Reaktion) reagieren. Wird das Darbieten des Futters wiederholt mit einem Klingelton (neutraler Stimulus) kombiniert, reagieren die Hunde nach einiger Zeit auf den Klingelton mit Speichelfluss (konditionierte Reaktion).
Grundprinzip der operanten Konditionierung ist die Verstärkung eines gewünschten Verhaltens durch Belohnung (Einsatz positiver bzw. Wegfall negativer Verstärker) bzw. Elimination eines unerwünschten Verhaltens durch Bestrafung (Einsatz negativer bzw. Wegfall positiver Verstärker).
Störung aus der Gruppe der Angststörungen des Kindes- und Jugendalters, gekennzeichnet durch unrealistische, übersteigerte und anhaltende Befürchtungen und Sorgen, dass den Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen etwas zustoßen oder die Betroffenen durch unglückliche Ereignisse dauerhaft von ihnen getrennt werden könnten.
Der selektive Mutismus ist eine primär emotional bedingte, psychische Störung des Kindes- und Jugendalters, bei der das Sprechen trotz vorhandenen Sprachvermögens in definierten Situationen bzw. mit bestimmten Personen verweigert wird.
Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.
Bei einer Zwangsstörung drängen sich den Patienten – gegen ihren inneren Widerstand – immer wieder bestimmte Vorstellungen, Denkinhalte und/oder Handlungsimpulse auf, die als dem eigenen Ich zugehörig erkannt, aber als unangenehm, unsinnig und Ich-fremd empfunden werden. Der Versuch, sie zu unterdrücken, löst Angst aus.
Eine hypochondrische Störung ist eine psychische Erkrankung, bei der die Betroffenen befürchten, an einer schweren körperlichen Krankheit zu leiden. Die Betroffenen haben anhaltende körperliche Beschwerden oder beschäftigen sich ständig mit ihrer körperlichen Erscheinung. Eine körperliche Ursache der Beschwerden oder ein realistischer Grund für die Befürchtungen lassen sich aber nicht finden.
„Psychoedukation“ ist ein Oberbegriff für vermittelnde, beratende und edukativ-übende Maßnahmen, die die Krankheitseinsicht und die Mitarbeit des Patienten fördern (Complianceförderung) sowie das Selbstmanagement (rechtzeitiges Erkennen und Bewältigen von Krisen) verbessern sollen.